2018 – 16.06. bis 30.06.

16.06.2018

Hafentage in Riga.

Gestern habe ich die Zeit genutzt, unsere „Mona Lisa“ für die kommenden Törnabschnitte vorzubereiten, Reinschiff, Yachtcheck und kleine Reparaturen. Am Nachmittag folgte notwendige Büroarbeit, um anschließend in den wohlverdienten Feierabend zu gehen und Riga zu genießen…

Heute ist Crewwechsel. Nachdem wir komplett sind und die Begrüßung an Bord vollzogen ist, gibt es die Creweinweisung sowie den notwendigen Einkauf für die kommenden Tage. Nach einem Wettercheck besprechen wir die ersten möglichen Etappenziele und widmen uns dann anschließend noch einmal dem bezaubernden Riga…

17.06.2018

Um lange Strecken zu Segeln, ist frühes Aufstehen angesagt. So stehen wir am Sonntagmorgen um 06.30 Uhr auf und frühstücken.  Danach noch ein kurzes Klarschiff und Klarmann und um 08.00 Uhr legen wir ab. Zunächst folgen wir dem Lauf der Daugava und passieren gegen 09.00 Uhr die Molenköpfe von Riga.

Kurs 330° und Wind aus östlicher Richtung mit 2 bis 4 Knoten. Motoren ist angesagt, der Autopilot arbeitet zuverlässig und wir sind unterwegs.  Gegen 16.00 Uhr am Nachmittag haben wir dann Wind. So können wir die letzten Meilen bis zu unserem Zielhafen segeln.

Vor der Mole von Ruhnu bergen wir die Segel und laufen ein. Um 19.00 Uhr sind wir fest. Die Stimmung der Insel und des Hafens nimmt uns sofort gefangen. Deutschland hat zwar sein WM-Auftakt verspielt, aber wir sind auf Ruhnu und was will man mehr.

Im Logbuch stehen 58,0 sm, die Sauna ist angeheizt und der Hafenmeister hat sich über das Wiedersehen gefreut…

18.06.2018

Der Blick auf das Wetter lässt uns zu der Entscheidung kommen, heute noch viele Meilen Richtung Nordwesten gut zu machen, damit wir im weiteren Verlauf der Woche die Westwindlage ausnutzen können und entspannt das Saaremaa-Archipel für uns entdecken. Ich verabschiede mich von Priit, dem entspannten und freundlichen Hafenmeister von Ruhnu, nicht ohne dem Versprechen, spätestens in einem Jahr wieder vorbei zu schauen.

Um 09.20 Uhr legen wir ab. Gleich hinter der Mole setzen wir die Segel und sind unterwegs. Wir runden die Insel südlich und gehen anschließend auf Am-Wind-Kurs. Mit ein paar kurzen Kreuzschlägen segeln wir uns von dem vorgelagerten Flachwassergebiet frei und gehen aus Nordwestkurs. Der Wind weht mit 3 bis 4 Windstärken aus westlicher Richtung und wir sind gut unterwegs.

Leider können wir die gewünschte Höhe nicht anliegen und kreuzen am Nachmittag bei zunehmenden Wind Richtung Westen. Wir passieren das Robbenschutzgebiet der Inseln Allirahu und Tombamaa und haben das Glück, neugierig beobachtet zu werden. Vor der Insel Abruka bergen wir die Segel und laufen ein.

Viele freie Liegeplätze und eine beschauliche Insel erwarten uns. Unser Logbuch endet heute um 19.00 Uhr mit 50 gesegelten Seemeilen und lediglich 2 Motormeilen für die Hafenansteuerung.

Wir gehen noch einige Schritte an Land und genießen einen schönen Abend im Windschatten der Insel im Cockpit mit Blick auf einen farbenprächtigen Sonnenuntergang…

19.06.2018

Am Morgen ein komplett verändertes Bild der Wetterlage. Der Himmel ist bewölkt, Regentropfen an den Fenstern und ein böiger Wind pfeift durch den Hafen.

Wir frühstücken und checken noch einmal die Aussichten für die kommenden Tage. Trotz des zunehmenden Windes werden wir nach Kuressaare verholen. Um 09.50 Uhr legen wir ab.

Gleich hinter der Mole kommt die gereffte Genua zum Einsatz und mit Rauschefahrt geht es Richtung Kuressaare. In den Windböen haben wir bereits 35 Knoten und es soll noch mehr werden. Nach 4 Seemeilen bergen wir die Genua und motoren zur Ansteuerungstonne Kuressaare, um danach in die spannende schmale, lange und flache Einfahrt einzulaufen.

Im Hafen werden wir bereits erwartet und erhalten einen den Windbedingungen (inzwischen eine gute 6) entsprechenden Liegeplatz. Wir dürfen längsseits an den Steg und müssen uns nicht mit den ausliegenden Moringbojen befassen. Um 11.45 Uhr sind wir fest.

Tiefe Wolken und Regenschauer prägen das Bild beim Anlegen, unser Logbuch verzeichnet 9 Seemeilen Tagesetappe. Die Begrüßung durch den Hafenmeister ist wie stets hier im Balticum, freundlich und mit einer schönen Herzlichkeit, so dass der Wetterumschwung eigentlich schon fast vergessen ist.

Dieses Bild hat ein leeres Alt-Attribut. Der Dateiname ist DSC08229-1024x768.jpg

Wir zelebrieren unseren Anleger und verschwinden vor dem Regen im Hafencafe für eine gemütliche Tasse Kaffee und ein gutes Stück Kuchen. Am Nachmittag klart es wieder auf und die Sonne lockt zu einem ersten Landgang in der Hauptstadt des Saaremaa-Archipels…

20.08.2018

Hafentag in Kuressaare. Eigentlich wollten wir nach einem vormittäglichen Einkauf weiter in Richtung Osten und den Westwind ausnutzen, um nach Koiguste zu segeln. Dann kam jedoch alles anders. Viel Wind, Wetteraussichten, welche nicht so rosig sind und einige spannende Ereignisse, welche uns von einer Weiterfahrt abgeraten haben. Zunächst haben wir tatkräftig einem Segelkameraden geholfen, einen Wassereinbruch auf seiner Yacht in den Griff zu bekommen. Während dessen ist eine andere Yacht ausgelaufen und hat sich gleich hinter der Hafenausfahrt festgefahren. Diese Signale haben wir zum Anlass genommen, den heutigen Tag lieber im Hafen zu bleiben.

So ist also ein Hafentag in Kuressaare. Abend haben wir einen gemütlichen Grillabend an Bord gemacht und in kleiner Runde noch einmal diese außergewöhnliche Tagesereignisse Revue passieren lassen. Der Abend endet früh, da wir morgen einen langen Schlag nach Kihnu machen wollen.

21.06.2018

Heute ist kalendarischer Sommeranfang. Das Wetter sieht nicht so aus. Wir stehen 05.30 Uhr auf, frühstücken und verabschieden wir uns von Kuressaare. Um 07.10 Uhr sind wir unterwegs. Regen und diesiges Wetter wechseln sich ab und der Wind zeigt sich auch nicht von seiner besten Seite. Zwei Stunden später können wir endlich die Genua setzen.

Der Regen hat aufgehört und eine frische Brise kommt aus West.  Raumschotkurs und gute 6 Knoten bringen uns voran. Das geht so bis ca. 14.30 Uhr, dann rollt die Dünung schneller als der Wind. Also wieder mit der ARAL-Fock weiter und Kurs Kihnu. Ab und zu scheint jedoch die Sonne durch ein Wolkenloch und so ist die Stimmung an Bord entspannt und auf den Kurs konzentriert. Wir passieren Kihnu südlich und laufen auf den geschützten Hafen zu. Der Wetterbericht hat bis jetzt gepasst, von weiterem Regen sind wir bisher verschont.

Kihnu ist das Eiland der Frauen und so werden wir standesgemäß durch die Hafenmeisterin begrüßt. 60,5 sm stehen im Logbuch, es ist 18.30 Uhr und wir nutzen nach einem guten Abendessen an Bord die Gelegenheit für einen kleinen Ausflug an Land…

22.06.2018

Das vorherrschende Tiefdruckgebiet hat das mit dem Sommeranfang noch nicht so richtig begriffen. Im Golf von Riga zeichnet DMI und weitere Wetterdienste stürmische Winde aus Südwest bis West und das den ganzen Tag. Dazu kommen ausgiebige Niederschläge, welche die regionale Landwirtschaft sicherlich dringend benötigt. Also alles gut. Für uns heißt das kurz und bündig – Hafentag auf Kihnu.

Es liegen drei Yachten im Hafen und alle sind sich einig – ausschlafen, frühstücken, Regenzeug an und die Insel entdecken. Das wird auch unser Programm und so sind wir zwischen den Regenschauern beim örtlichen Kaufmann, am Grillimbiss, im Kihnu-Museum und last but not least im Rock – Cafe Kihnu.

Ein schöner und interessanter Tag mit vielen netten Eindrücken und etwas mehr Verständnis für das Leben auf einer estnischen Insel mitten im Meer.

Zum Abend klingt der Wind dann wie angesagt ab, wir sitzen im Cockpit und planen unseren morgigen Törn nach Pärnu. Natürlich müssen wir pünktlich sein, wenn Schweden dann gegen Deutschland aufläuft, wollen wir vor einem Fernseher sitzen…

23.06.2018

In Estland weiß man was sich gehört. Zum Siegestag sowie zum Johannesfest scheint natürlich die Sonne. Ein schöner Morgen begrüßt uns.

Es weht ein lauer Wind aus Südwest, genau richtig für unseren Segeltörn nach Pärnu. Nach einem guten Frühstück verabschieden wir uns vom gastfreundlichen Kihnu. Es ist 09.30 Uhr, als wir die Leinen lösen.

Gleich hinter der Hafenmole setzen wir die Genua und sind zunächst einmal vor dem Wind auf nördlichen Kursen entlang der Sandbank nördlich Kihnu unterwegs. Später setzen wir das Großsegel dazu und schon geht es mit über 7 Knoten Richtung Pärnubucht.

Leider müssen wir dort das Großsegel wieder bergen, da erneut ein Vorwindkurs anliegt. Jedoch sind 5 Knoten über Grund auch nicht so schlecht für einen sonnigen Segeltag mit einem 3-er Wind. Der günstige Wind führt uns bis vor dem Steg des Pärnuer Yachtclubs, wo wir am Gastliegesteg einen Platz finden.

Wir werden bereits von Segelfreunden erwartet, welche uns beim Anlegen an der Mooringboje behilflich sind. Es ist 14.20 Uhr, im Logbuch stehen 23,5 sm und die Sonne scheint. Jetzt steht dem Fußballspiel am Spätnachmittag nichts mehr im Wege…

24.06.2018

Der gestrige Abend im Yachtclub Pärnu stand nicht nur im Zeichen des Fußballs, sondern vor allem im Zeichen von guter Musik und vielen netten Gesprächen mit vielen netten Menschen aus der vielfältigen Seglerwelt.

Das Aufstehen fiel heute etwas schwerer, jedoch hat die Wetterlage mit dem nördlichen Wind uns überzeugt, wenigstens ein paar Meilen Richtung Tallinn, unserem nächsten Etappenziel gut zu machen. Wir verabschieden uns von alten und neuen Freunden und legen um 09.50 Uhr ab. Noch im Hafen wird die Genua gesetzt und wir sind erneut raumschots unterwegs. Kurs zunächst Südwest, aus der  Pärnubucht hinaus, zurück nach Kihnu, von wo aus wir für den morgigen Tag eine bessere Ausgangsbasis haben.

Zum Nachmittag kommt ein neues Tiefdruckgebiet mit Regen und all dem Zeug, was wir eigentlich nicht so richtig wollen für einen schönen Segelsommer. Wir haben jedoch ein gutes Timing und sind vor dem beginnenden Regen fest in Kihnu. Es ist 15.00 Uhr. Kihnu ist übersichtlich gefüllt, wir liegen sicher. 23,0 Seemeilen stehen im Logbuch und der Himmel hat sich inzwischen so verändert, dass der Regen kurze Zeit darauf beginnt…

25.06.2018

Das Wetter hält sich ungefähr an die Vorhersage der Meteorologen oder umgekehrt? Auf jeden Fall hört am Vormittag der Regen auf und der Wind schläft zunächst ein, um später wieder bereit zu sein, uns anzutreiben…

Wir frühstücken um 09.00 Uhr und legen um 10.30 Uhr ab. Abschied von Kihnu und Kurs Nord zu weiteren Etappenzielen unserer Ostseereise.

Zunächst kommt erst einmal der Motor zum Einsatz. Nach 5 Stunden hat sich der Wind ausgeruht und beginnt aus südlicher Richtung zu wehen. Grund genug für uns, den Motor zu schonen und unsere Genua zum Einsatz zu bringen. Es werden noch entspannte 10 Segelmeilen, bevor wir direkt vor dem Fähranleger von Kuivastu die Genua bergen. Die Einfahrt ist schmal und winklig. Am Schwimmsteg finden wir einen Platz am Schlengel und machen dort fest.

Unser Segelfreund von der SY „Olle’s Wonder“ erwartet uns bereits und so ist unsere kleine Flottille wieder komplett. Es ist 17.15 Uhr und es werden 36,5 sm im Logbuch vermerkt. Kleiner Schnack mit dem Hafenmeister, welcher uns herzlich willkommen heißt, kurze Einweisung in die Örtlichkeiten und der Hinweis, dass die Sauna bereits angeheizt ist. Wir fühlen uns willkommen und genießen die Sonne, welche am Abend sichtbar die letzten Wolken wegschiebt…

26.06.2018

Da ist er wieder, der baltische Sommer. Ein sonniger Morgen und wenig Aussicht auf guten Segelwind, da die Isobaren auf der Wetterkarte sehr übersichtlich dargestellt sind. Uns stört das nur wenig.

Frühstücken ist angesagt, danach wird Sonnenschutz aufgelegt und wir sind wieder unterwegs. Es ist 09.30 Uhr, als wir ablegen. Unser Kurs geht nordwärts durch die Inselwelt Estlands.

Das Meer und der Himmel wetteifern im Farbenspiel und unsere kleine Flottille motort durch den Tag. Um 13.45 Uhr fällt bei uns der Anker ins Meer.

Ein kleines Päuschen mit Badeeinlage und einem kleinen Mittagssnack steht auf dem Programm. Ein Stunde später soll es wieder Anker auf gehen, jedoch will unsere Ankerwinsch diesmal nicht mitmachen – so gehen wir dann Hand über Hand Anker auf und sind wieder unterwegs. Die Fehlersuche wird auf den kommenden Tag verschoben, da die andere Richtung (Fall Anker) gut funktioniert.

Wir wollen nach Kärdla fahren und nutzen eine relativ neue Einfahrt durch die flachen Gewässer vor der Insel. Die letzten Seemeilen können wir sogar segeln.

Um 18.10 Uhr sind wir fest in Kärdla, eine moderne Marina mit allem Service, natürlich netten Hafenmeistern und guten Lokalen direkt am Hafen. Von hier ist der direkte Sprung nach Finnland (Hanko) möglich, das ist aber nicht unser weiterer Plan. Hinter uns liegen 41,5 Seemeilen bei sonnigstem Wetter und einem schönen Badestopp.

Jetzt heißt es einchecken, Abendessen im angesagten Restaurant Kuur und es soll hier auch noch ein Konzert geben…

27.06.2018

Ein schöner, ruhiger Morgen weckt uns und ausgeruht frühstücken wir.

Anschließend lockt der Ort für einen kleinen Spaziergang, auch um  unsere Vorräte ein wenig aufzufüllen. Um 11.40 Uhr legen wir ab.

Eine schwache Brise weht und so bleibt uns zunächst nur unsere Aralfock, um uns voranzubringen. Wir folgen wieder der neuen Fahrrinne durch die Flachs vor Hiiumaa und passieren die Untiefentonnen am Püssirahusilm. Unser Kurs führt uns nördlich an Vormsi mit seinem Nordväina madal vorbei. Dann setzen wir den Kurs auf Dirhami ab.

Aus dem sommerlichen Schwachwind wird eine leichte nördliche Brise und so können wir doch noch die Segel setzen und mit den letzten Meilen bis vor Dirhami die Gelassenheit des Segelns und das Rauschen des Kielwassers genießen.

Vor der Einfahrt bergen wir die Segel. Konzentriert folgen wir der Fahrrinne in den Hafen und finden dank der Unterstützung des Hafenmeisters einen schönen Liegeplatz am Schwimmsteg von Dirhami. Die Sonne scheint, wir treffen alte und neue Bekannte und Segler und irgendwo soll auch noch ein Fernseher stehen für gerade stattfindende sportliche Ereignisse…

Anschließend wollen wir den heutigen Abend mit einem kleinen Grillfest am Strand abschließen und dabei die untergehende Sonne einfach nur mit ihrem faszinierenden Farbenspiel verfolgen…

28.06.2018

Blauer Himmel und eine beschauliche Ruhe im Hafen von Dirhami. Unser Frühstück findet um 08.00 Uhr statt und um 09.00 Uhr legen wir ab.

Es ist südwestlicher Wind angesagt und wir schauen mal. Zunächst hält sich der Wind jedoch in Grenzen. Zwei Stunden später setzen wir Groß und Genau und gehen mit einem Schmetterling auf Kurs.

Das Ganze funktioniert für zwei Stunden, dann kommt wieder unser Motor zum Einsatz. Der Windmesser wird jedoch genauer beobachtet als der Kompass und so setzen wir zwei weitere Stunden später wieder die Segel und können jetzt bis vor unseren Zielhafen durchsegeln. Um 18.00 Uhr bergen wir die Segel vor der Mole Naissaare. Noch kurz die letzten Meter in den Hafen gefahren und um 18.15 Uhr ist das Motorgeräusch wieder verklungen.

Wir sind fest. 42 Seemeilen stehen im Logbuch. Neben uns liegt unser Flottillenpartner „Olle’s Wonder“ und wir verabreden nach dem Abendessen einen Verdauungsspaziergang auf der interessanten Insel vor den Toren Tallinns…

29.06.2018

In der Nacht gab es die ersten Regenschauer und der Wind hat ebenfalls zugenommen. Zum Aufstehen klarte der Himmel auf und so fiel die Entscheidung leicht, endlich mal ein Morgenbad im Meer zu nehmen, anstelle der üblichen Duschprozedere. Anschließend frühstücken wir und machen uns klar zum Ablegen. Wir helfen noch unserem Stegnachbarn, bei dem frischen Seitenwind unbeschadet vom Steg weg zu kommen. Jetzt haben wir auch den notwendigen Platz und kommen gut vom Steg weg. Es ist 10.05 Uhr und es weht ein frischer Nordostwind.

Gleich hinter der Mole wird die Genua gesetzt und so segeln wir mit Rauschefahrt in die Tallinnbucht. Die 11 Seemeilen bis zum Old City Harbour legen wir in nur eineinhalb Stunden zurück.

Vor uns liegt die wunderschön anzusehende Skyline von Tallinn. Drei Passagiergiganten sind ebenfalls da und natürlich die Tallinnfähren. Vor dem Molenkopf des Fährhafen bergen wir die Genua und melden uns per Funk an. Wir erhalten Einlaufgenehmigung und rauschen durch den Fährhafen von Tallinn. Im schmalen Kanal zum Yachthafen ist die Wassertankstelle, wo wir natürlich gleich die Gelegenheit ergreifen und unsere Yacht für den nächsten Törn volltanken. Dann legen wir an.

Es ist 12.15 Uhr, als wir fest sind. Wieder ist eine Törnetappe zu Ende. Eine neue Crew kommt morgen an Bord. Bis dahin nutzen wir jedoch noch die Zeit und wollen Tallinn auf unsere Art für uns entdecken und erleben…

30.06.2018

Hafentag in Tallinn und ein besonderes Ereignis. Neben dem normalen Crewwechsel findet heute auch ein Skipperwechsel statt.

Nachdem ich mich nach dem Frühstück von meinen Mitseglern der vergangenen Woche verabschiedet habe, bereite ich unsere Yacht auf die neue Crew und die Übergabe an Skipper Frank vor. Frank wird in den kommenden 4 Wochen das Ruder fest in der Hand haben und bis Mariehamn an Bord sein. Daher wird unser Logbuch in den bevorstehenden Wochen nicht immer zeitgleich aktuell auf unserer Webseite erscheinen, jedoch werden wir in kurzen Abständen weiterhin über unseren Törnverlauf und die Erlebnisse der Reise berichten.

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