Heute ist erneut Crewwechsel.

Morgens Abschied von der Stockholmcrew, danach Reinschiff machen, Waschtag und ein wenig Büroarbeit mit erledigen.

Am frühen Nachmittag ist dann die neue Crew komplett. Begrüßung, kleine Einweisung und danach natürlich Stadtbummel durch Visby. Auf dem Rückweg dann noch schnell der obligatorische Creweinkauf und danach geht es in die Eisdiele, die hier in Visby natürlich Weltruf hat. Und es stimmt - das Eis ist super. Anschließend werden die Sachen an Bord noch verstaut, kurzer Snack zum Abend und der Rest der Zeit wird der altehrwürdigen Stadt gewidmet...

Nach einer unruhigen Nacht (viel Schwell im Hafen) weckt uns ein sonniger Morgen und das Wetter scheint wie vorhergesagt. Wir sind um 06.00 Uhr aufgestanden, haben gefrühstückt und anschließend abgelegt. Noch im Hafen haben wir die Segel gesetzt und sind nach der Gotlandfähre ausgelaufen - Kurs West.

Bei gutem Südwestwind, der später auf Süd gedreht hat, sind wir zügig in Richtung der Schwedischen Küste vorangekommen. Unseren Landeinfall hatten wir in Höhe Västervik, haben uns jedoch entschlossen, einen kleinen, ruhigen Hafen in den Schären zu suchen. Händelöp-Fiskehamn war unsere Auswahl und wir haben die Entscheidung nicht bereut. Nach dem lebhaften Visby jetzt der ruhige und entspannte kleine Fischereihafen in den Felsen...

54,0 sm

Nach einer wunderbaren ruhigen Nacht, gut ausgeschlafen, weckt uns die Sonne und verspricht einen schönen Tag.

Wir frühstücken und besprechen unseren weiteren Törnverlauf. Heute wollen wir bis Figeholm segeln und der Wind scheint auf unserer Seite - West ist angesagt. Gleich hinter der Mole setzen wir die Segel und sind unterwegs. Bei schwachem Wind geht es geruhsam durch die Welt der Schären. Später bezieht sich der Himmel und ab Mittag folgt ein Wechsel von Sonne und Regenschauern (teilweise mit Hagel). Der Wind ist zunächst noch segelbar, doch am späten Nachmittag kehrt dann Ruhe auf dem Wasser ein. Also wird der Motor gestartet, um die letzten Meilen doch noch zu schaffen.

Figeholm überrascht mit einem netten Flair schwedischer Kultur und Gastfreundschaft und wir fühlen uns sofort wohl hier. Außerdem ist der Hafen überraschender Weise gut gefüllt, unter anderem viele deutsche Yachten auf dem Weg nach Süden...

28,0 sm

Der Tag beginnt erneut mit Sonnenschein und klarem Himmel. Es ist Wind aus Nordwest angesagt und so legen wir gut motiviert um 09.15 Uhr ab.

Noch in der Einfahrt setzen wir die Segel und fahren gemütlich aus dem schmalen Sund Richtung Kalmarsund. Auf See verlässt uns dann der Wind und so sind wir irgendwann gezwungen, im Interesse der Zeit den Motor zu starten. Darüber hinaus können wir am Horizont den klassischen Aufzug von Regenwolken beobachten und denken dabei über die Wahrheitsgehalte der Wetterberichte nach.

Am Nachmittag ist es dann wieder soweit. Regenschauer und Windböen und von der Sonne keine Spur mehr.

Gegen 17.00 Uhr machen wir in Borgholm fest. Ein kurzer Landgang, der schnell durch neue Regenschauer beendet wird. Mal schauen, wie das so weiter geht mit dem Wetter.

Wir bereiten uns erneut auf einen gemütlichen Abend an Bord vor und können so nebenbei den Spa-Bereich des angrenzenden Hotels benutzen...

32,5 sm

Es hat die ganze Nacht geregnet und es war recht windig. Dafür war dann aber am Morgen das Regengebiet durchgezogen und die Sonne hat uns für den verregneten Abend entschädigt.

Der Wind ist geblieben.

Nach einem guten Frühstück haben wir abgelegt und gleich hinter der Hafenausfahrt die Genua gesetzt. Es wurde ein schneller Raumschotkurs. Als der Wind später schwächer wurde, haben wir das Großsegel hinzugenommen.

Die Ölandsbrücke haben wir mittags passiert und waren kurze Zeit später in Kalmar im Gästehafen fest.

Der Nachmittag gehört der Stadt und ganz nebenbei dem Wiedersehen mit alten Bekannten, welche ich nach zwei Monaten Ostseesegeln hier wieder treffe...

17,5 sm

Erneut Sonnenschein am Morgen und gute Aussicht auf westliche Winde sind der Start in den Tag. Wir besprechen noch einmal die Route und legen um 09.30 Uhr ab. Noch im Hafen setzen wir die Segel und sind unterwegs.

Zunächst scheint der Wind noch etwas zu schwächeln, so das wir ab und zu mit dem Motor aus dem Windloch heraus fahren. Später dann wird es jedoch ein schöner und langer Segelschlag in Richtung Süden. Erst in der Einfahrt nach Kristianopel bergen wir die Segel.

Wir finden einen kleinen und netten Hafen vor, einige wenige Gastlieger und einen freundlichen Hafenmeister.

Der geschichtsträchtige, kleine Ort lädt zu einem Spaziergang ein und es verspricht ein schöner, sonniger Abend zu werden...

29,0 sm

Sonnenschein am Morgen und wenig Wind. Wir frühstücken und legen um 09.30 Uhr ab. In der Hoffnung, das im Kalmarsund noch etwas mehr Wind ist, setzen wir die Segel. Nach 2 Seemeilen geben wir auf. Die Eisenfock wird gestartet und wir motoren Richtung Süden.

Später fahren wir wieder in die Schärenlandschaft Schwedens ein und passieren schmale Sunde und Durchfahrten. Die Brücke im Möcklösund ist das Nadelöhr dieser Passage ( 18,0 m Durchfahrtshöhe). Der Pegel am Brückenpfeiler weist auf Niedrigwasser hin, aktuelle Durchfahrtshöhe ist 18,50 m, so das wir problemlos passieren können.

Hinter der Brücke setzen wir noch einmal die Genua und segeln entspannt raumschots bis Karlskrona. Dort tanken wir noch einmal und finden in der neu gestalteten, modernen Stadtmarina einen Liegeplatz...

29,0 sm