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24.05.-31.05.2014

 

Breege/Rügen nach Danzig

 

24.05.2014

Anreise nach Breege und Übernahme der Yacht.

Es sind noch einige Dinge zu klären, wir erhalten einen neuen Plotter mit AIS, und einige Kleinreparaturen liegen noch an. Dann überführen wir nach Dranske, wo wir noch einmal gekrant werden, das Unterwasserschiff beäugen und eine Getriebeölwechsel bekommen. Die Zwischenzeit nutzen wir für den Creweinkauf.

Gegen 19.30 Uhr sind wir dann in Wiek fest. Inzwischen ist die Crew komplett und die offizielle Begrüßung an Bord erfolgt.

Der Abend endet nach einen netten Abendessen im Lokal "Zur Mole" mit netten Plaudereien an Bord...

 

  Breege über Dranske nach Wiek

14,0 sm

 

25.05.2014

Sonnenschein am Morgen, ein gutes Frühstück an Bord und die notwenige Sicherheitseinweisung sind das Sonntagmorgenprogramm.

Um 09.15 Uhr ist es dann soweit - Ablegen und Auslaufen aus Wiek mit Kurs Arkona. Von dort wollen wir dann nach Bornholm, um die morgigen nordöstlichen Winde zum Segeln Richtung polnische Küste zu nutzen.

Die Passage bis vor Arkona können wir noch teilweise segeln, dann ist die Aral-Fock im Einsatz, da es noch ein Paar Meilen sind bis zum Ziel. Einen Segelversuch unternehmen wir nicht mehr.

Um 21.00 Uhr sind wir dann im Yachthafen Norrekås / Rønne fest. Der Anleger schmeckt und es folgen noch ein Paar Schritte an Land...

 

  Wiek nach Rønne

70,0 sm

26.05.2014

Blauer Himmel und ein wenig Wind aus nördlicher Richtung - der Tag verspricht erneut schön zu werden. Es ist jedoch eine Wetterverschlechterung in Aussicht und wir wollen die Zeit davor noch einmal nutzen, um Stecke zu machen.

Frühstück, ein kleiner Einkauf und dann sind wir unterwegs. Vor uns liegen mindestens 90 sm, wenn das Wetter mitspielt. Gleich hinter der Hafenausfahrt setzen wir die Segel und nehmen Kurs entlang der Bornholmer Südwestküste. Ein kleiner Windverschnaufer läßt uns zum Motoreinsatz greifen, doch gleich hinter Dueodde, dem Bornholmer Südcup weht der Wind aus der versprochenen Nordostrichtung, also weiter Kurs Ost und immer das Wetter und den Himmel im Auge behalten.

Kurz vor Mittag erreicht uns eine Windwarnung von Lyngby-Radio für die südliche Ostsee und alle Seegebiete westlich davon. Das macht die Entscheidung nicht leichter. Ein paar Telefonate und wir entscheiden uns, erst einmal weiter segeln. Irgendwann beginnt dann der Wind wieder einzuschlafen. So starten wir nach gut 40 sm erneut den Motor.

Das Wetter hält sich und so entscheiden wir uns, die Nacht durchzufahren. Unser Ziel wird Leba werden. Wir genießen einen schönen Sonnenuntergang und erleben eine entspannte Nachtfahrt durch unsere Ostsee.

Um 24.00 Uhr sind wir auf See. Unsere Position lautet : 54°47,3' Nord und 016°44,5'Ost.

 

  Rønne und dann auf See

79,0 sm

27.05.2014

Am frühen Morgen nimmt der Wind kontinuierlich zu. Aus einer schwachen 2 bis 3 wird ein kräftiger Nordost mit 4 bis 5, Tendenz zunehmend. Der Blick in das Hafenhandbuch verrät, das bei auflandigem Starkwind die Einfahrt nach Leba nicht mehr sicher wird.

Wir erleben einen schönen Sonnenaufgang, sind aber mehr mit den Bedingungen der Hafeneinfahrt beschäftigt. Da der Seegang noch nicht dem beginnenden Starkwind entspricht, entscheiden wir uns für die Einfahrt. Das Großsegel wird noch geborgen und dann geht es vor dem Wind in die schmale Molenpassage. Im Hafen dann erwartet uns ein freundlicher Hafenmeister, weist uns einen Liegeplatz zu und heißt uns willkommen. Hier werden wir jetzt wohl ein paar Tage bleiben, da der Wind in den Baumwipfeln immer mehr die Äste in Richtung des Windes neigt..

Um 05.15 Uhr sind wir fest. Der traditionelle Anleger schmeckt und das Frühstück wird auf 12.00 Uhr festgesetzt.

Ach - und der Hafen hat WiFi, so das ich jetzt endlich das Logbuch ins Netz stellen kann...

Der Nachmittag gehört dann der Erkundung des Städtchen und einem kleinen Ausflug an den Strand...

 

  Auf See und weiter nach Leba

29,0 sm

28.05.2014

Das Wetter hat uns zur Segleruntätigkeit verurteilt. Das heißt aber nicht, das wir nur an Bord rumhocken und nichts unternehmen. Wir machen einen Ausflug zum Nationalpark Slowinski und lassen uns von der Natur und Dünenlandschaft verzaubern. Am späten Nachmittag noch einmal einen Besuch in der Stadt und Abends folgt ein gemütlicher Bordabend mit Räucherfisch und Grillwurst...

 

  Leba Hafentag

29.05.2014

Der Wind hat ein wenig nachgelassen, jedoch steht noch eine große Welle in der Hafeneinfahrt. Wir vertagen unsere Auslaufentscheidung auf den Nachmittag. Gegen Mittag laufen die ersten Yachten mit geringerem Tiefgang als wir aus. Es sieht abenteuerlich aus. Wir entschieden uns für ein Auslaufen zu 18.00 Uhr und bereiten uns auf eine Nachtfahrt vor.

Kurz vor 18.00 Uhr legen wir ab. Wir kommen gut durch die alte Dünung und setzen kurze Zeit später die Segel. Ca. 2 Stunden später verlässt uns dann der Wind. Unter Motor sind wir in guter Dünung unterwegs. Das ist ganz schön unangenehm und wir entscheiden uns, diese Etappe in Wladyslawowo zu beenden. Der Hafen hat auch um Mitternacht eine rege Betriebsamkeit, zahlreiche Fischkutter kommen uns entgegen. Gegen 00.45 Uhr sind wir fest. Der Anleger, noch ein Smalltalk im Salon und ab in die Koje...

 

  Leba nach Wladyslawowo

35,0 sm

 

30.05.2014

Um 09.00 Uhr frühstücken wir. Der Hafenmeister war inzwischen auch da und eine Antwort auf die Öffnungszeiten der vor uns liegenden Sperrgebiete fällt widersprüchlich aus. Mit der Information auf freie Durchfahrt legen wir um 10.45 Uhr ab. Über Funk dann die Info, das das Sperrgebiet 11 doch gesperrt ist und umfahren werden muss.

Gleich im Hafen setzen wir noch die Segel und sind unterwegs. Zunächst mal 12 sm Richtung Nordost zur Sperrgebietsgrenze. Entlang der Grenze des Gebietes 11 ist reger Schiffsverkehr. Irgendwann lässt dann der Wind erneut nach. Kurz vor der Halbinsel Hel dann die Entscheidung - Motor an. Vorbei an Fischer und immer parallel zum Verkehrstrennungsgebiet fahren wir in die Danziger Bucht.

18.50 Uhr passieren wir die Molenköpfe der Hafeneinfahrt von Danzig. Vorbei an der Westerplatte und durch den Danziger Hafen fahren wir zur Marina Gdansk direkt am berühmten Krantor. Um 20.00 Uhr sind wir fest.

Der erste Törnabschnitt Rund Ostsee geht zu Ende und die Erinnerung an eine schöne Etappe bleibt in der Gedanken der Crew zurück...

 

  Wladyslawowo nach Danzig

48,0 sm

 

 
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