Heute findet der erste Crewwechsel statt. Zuvor heißt es wie gehabt für den Skipper klar Schiff machen, die Yacht checken und die bevorstehende Etappe vorzubereiten.

Nachmittags ist die neue Crew komplett. Ein freundliches Wiedersehen, der Check in an Bord und der erste Bordeinkauf stehen auf dem Programm. Der Abend gehört der Stadt mit ihren vielen Restaurants, Gassen, historischen Orten und dem pulsierenden Leben einer weltweit bekannten Metropole...

Gdansk Hafentag

Nach einem ausgiebigen Frühstück folgt eine kleine Einweisung in die Yacht. Dann steht noch einmal Landgang auf dem Programm.

Um 13.00 Uhr legen wir ab. Zunächst geht es per Motor durch den beeindruckenden Gdansker Hafen erneut an der Westerplatte vorbei auf See. Der Versuch zu segeln, wird auf Grund mangelnden Windes vertagt. Um 16.00 Uhr ist der Wind so konstant, das wir segeln können. Der angesagte Ostwind kommt leicht nördlicher und so gehen wir zunächst auf einen Kurs um die 20°. Das heißt für uns natürlich auch, irgendwann auf die Kreuz zu gehen, um unser Etappenziel Klaipeda zu erreichen.

Ein wunderschöner Sonnenuntergang und ein klare Nacht sind der Lohn für unsere Segelbemühungen...

54,0 sm

Mitternacht auf See. Unser Kurs ist weiter 20° bei konstantem ENE-Wind. Es folgt ein wunderschöner Sonnenaufgang und bei blauem Himmel segeln wir weiter Richtung Nordosten. Um 09.10 Uhr wenden wir, damit wir unseren Ziel Klaipeda näher kommen. Zunächst passt alles mit dem Kurs, je näher wir jedoch unserem Zielhafen kommen, desto mehr dreht der Wind wieder auf Ost und wird schwächer. Ca. 10 sm vor Klaipeda wird der Motor gestartet und wir nehmen direkt Kurs auf den Hafen. Um 21.30 Uhr (MESZ) sind wir im alten Zollhafen fest.

Nach 158 sm sind wir in Litauen angekommen, der Anleger schmeckt, die Uhr wird um eine Stunde vorgestellt und der laue Abend lädt zum entspannten Verweilen im Cockpit ein...

104 sm

Nach der langen Überfahrt war zunächst ausschlafen und relaxen angesagt. Eine Kurzvisite in Klaipeda, ein wenig shoppen und die "notwendigen" online-Dinge abarbeiten, das war unser Vormittagsprogramm. Dazu kam der "Jetlag" der Zeitumstellung...

Um 13.45 Uhr legen wir ab. Wir setzen die Genua und sind auf Am-Wind- und Halbwindkursen entspannt Richtung Nida unterwegs. Vormittags hatte ich mich beim Hafenmeister noch einmal über die Besonderheiten des Fahrwasser erkundigt. Es gibt zwei markante Stellen, wo auf jeden Fall aufgepasst werden muss.

19.45 Uhr sind wir dann im neu gestalteten Hafen Nida fest. Eine freundliche Begrüßung durch den Hafenmeister, wir haben uns bereits vor zwei Jahren kennen gelernt und auf Nida 1 einen gemeinsamen Segelausflug gemacht. Abends wird der Grill angemacht und vor der Kulisse der Parnidisdüne klingt wieder einmal ein schöner Segeltag aus...

26,5 sm

Wir haben beschlossen, heute hier zu bleiben und Nida zu entdecken. Es gibt ein ausgiebiges Frühstück und dann folgt der Landgang. Die Sonne tut ein übriges und so nutzen wir die Gelegenheit, nicht nur die Parnidisdüne zu entdecken, sondern auch den Ort zu erkunden und Thomas Mann unsere Ehrerbietung zu zeigen.

Der Tag wird seinen Abschluss finden bei einer netten Runde im Cockpit mit Litauischen Freunden...

Schon am Morgen ist die Sonne so kräftig, das wir beschließen, unter Deck zu frühstücken. Dann werden noch einige Besorgungen gemacht.

Um 10.40 Uhr verabschieden wir uns vom Hafenmeister und dem gastfreundlichen Nida. Da der Wind fehlt, wird es eine Überfahrt mit Motor in das Mündungsgebiet des Atmata. Vorbei am Kuwertshof biegen wir in die Minija ein und fahren durch bis zur Straßenbrücke, wo es ein hervorragendes Restaurant geben soll (Empfehlung unserer Freunde aus Nida). Es wird eine wunderschöne Flußfahrt. An dem kleinen Ponton vor der Bücke finden wir einen Liegeplatz und werden nicht enttäuscht. Ein schönes und idyllisch gelegenes Hotel mit Gaststätte erwartet uns. Wir erleben einen schönen Nachmittag in gepflegter Atmosphäre und gutem Essen. Dann folgt die kurze Rückfahrt nach Minija, wo wir willkommen sind und einen guten Liegeplatz für uns finden...

16,0 sm

Der Morgen beginnt mit einem schönen Bade vom Cockpit aus. Das Wasser ist sauber und angenehm warm. Später frühstücken wir, plaudern noch ein wenig und legen schweren Herzens ab.

Es ist 11.00 Uhr. Geruhsam fahren wir die Minija flussabwärts. Nach 5 Seemeilen haben wir das Kurische Haff erreicht. Wir setzen die Segel und können noch einen schönen Segelschlag Richtung Klaipeda machen. Später droht ein aufziehendes Gewitter. Wir bergen hinter Juodkrantè die Segel und motoren den Rest bis zum Old Castle Habour Klaipeda.

Das Gewitter hat uns verschont. Einige entfernte Blitze und lautes Grummeln waren zum Glück alles was wir erleben durften.

Der Diesel wird aufgefüllt und wir gehen wieder auf unseren alten Liegeplatz im Zollhafen. Dort werden wir voraussichtlich bis Sonntag verweilen. Das 16. Klaipeda Jazz-Festival hat heute auch begonnen und so verspricht es ein unterhaltsames Wochenende zu werden...

30,5 sm