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18.07.-25.07.2015

 

Tananger bis Bergen

 

18.07.

Der Regen ist geblieben und so scheint der Tag trübe zu beginnen. Jedoch ist die Stimmung an Bord gut. Heute ist kein Crewwechsel, sondern nur eine Crewerweiterung. Wir liegen gut und sicher im Hafen und das Wetter ist zunächst zweitrangig.

Nach den Frühstück beginnt das obligatorisch aufklaren und Großreinschiff an Bord. Die Oberdeckreinigung kann heute etwas spärlicher ausfallen, da der Regen das Salz des Meeres und den eventuellen Schmutz konsequent abgespült hat. Trotzdem ist eine Menge zu tun und so vergeht der Vormittag sehr schnell. Dann wird der nächste Etappenabschnitt vorbereitet, d.h. Seekartenstudium, Distanzen, mögliche Häfen und weiteres.

Spätnachmittag wird dann die Crew Bergen an Bord eintreffen. Begrüßung, Creweinkauf, Einweisung in die Yacht und ein netter Abend an Bord werden den Tag abschließen...

 

  Tananger Hafentag
19.07.

Der Blick auf das Wetter sieht nicht so gut aus. Ab Nachmittag gibt es Regen. So beraten wir kurz und entscheiden uns, den verregneten Nachmittag und Abend in Stavanger zu verbringen. Dafür nutzen wir dann das voraussichtlich gute Wetter am Montag für unsere Fahrt in den Lysefjord.

Wir besprechen noch ein Paar Sicherheitsfragen an Bord und legen um 09.40 Uhr bei schönstem Sonnenschein ab. Der Wind ist schwach und so wird zunächst gemotort. Ab dem Leuchtfeuer Braken können wir dann auch segeln. Nur unter der Genua geht es zügig in den Byfjord nach Stavanger. Wir passieren eine wahrscheinlich ausgemusterte Bohrplattform und laufen nach Stavanger ein. Da es noch nicht regnet, wollen wir hinter Stavanger noch ein wenig angeln. Es bleibt jedoch bei dem Versuch, Wind kommt auf und mit ihm der versprochene Regen. Die Angeln wieder an Bord und ab in den Gästehafen am Erdölmuseum in Stavanger. Dort sind wir um 13.10 Uhr fest.

Wir machen noch einen kleinen Mittagssnack an Bord und dann gehört die Stadt im Regen uns...

 

  Tananger nach Stavenger

17,0 sm

20.07.

Noch ist der Himmel Wolken verhangen, das Wetter soll jedoch besser werden. Wir frühstücken und machen eine kurze Törnbesprechung.

Um 09.15 Uhr legen wir ab. Der Wind tendiert gegen Null und so werden wir den ganzen Tag unter Motor unterwegs sein.

Im Høgsfjord machen wir einen Angelstopp, fangen aber nur kleinere Exemplare, welche wir wieder in die See setzen. Dann laufen wir in den Lysefjord ein. Es wird eine beeindruckende Passage bis hinter den berühmten Preikeskolen und das Wetter und die Sicht sind gut. Um 15.00 Uhr haben wir die Straßenbrücke am Fjordeingang erneut passiert und sind kurze Zeit später in Bergevig am Gästesteg fest. Die Aussicht auf den Fjord ist sehr schön und lässt uns die weiteren Stunden des Tages angenehm genießen...

 

  Stavanger nach Bergevig und in den Lysefjord

28,0 sm

21.07. Eine ruhige Nacht und ein schöner Morgen, so beginnt unser Tag in Bergevig. Wir frühstücken und legen anschließend ab.

Der Wind ist auch da, kommt aus südlichen Richtungen und so setzen wir gleich unsere Genua für einen langen Raumschotkurs. Durch eine abwechselungsreiche Fjordlandschaft gelangen wir über den Boknafjord in Richtung Norden. Gegen 16.00 Uhr passieren wir die Straßenbrücke vor Haugesund und sind kurze Zeit später fest.

Unser Liegeplatz ist an einem alten Industriegelände, da die Gästemarina bereits mit diversen Bootspäckchen voll geparkt ist. Trotzdem genießen wir den Abend, schauen uns noch ein wenig Haugesund an und lassen den Tag bei einem Glas Rotwein ausklingen...

 

  Bergevig nach Haugesund

47,0 sm

22.07.

Am Morgen nutzen wir die Gunst der Stunde und füllen noch einmal unsere Vorräte auf. Kurz nach 09.00 Uhr legen wir dann ab. Unser Weg führt uns zunächst nach Norden hinaus aus Haugesund in die Sletta.

Die Sletta gehört zu den Seegebieten Norwegens, welche besonderen Respekt verdienen und nur unter bestimmten Umständen passierbar sind.

Das Wetter ist auf unserer Seite und so können wir entspannt durch die Sletta in den Bømlafjord, einem Ausläufer des Hardangerfjordes, segeln.

Hinter Mosterhamn machen wir einen Angelstopp und es gelingt uns, ein gutes Abendbrot für 5 Personen aus dem Fjord zu fangen.

Dann segeln wir weiter bis Leirvik, wo der Gasthafen bereits wieder gut gefüllt ist. Wir finden jedoch einen Liegeplatz und bereiten in aller Ruhe unser frisch gefangenes Abendessen zu...

 

  Haugesund nach Leirvik

30,0 sm

23.07.

In der Nacht hat es kräftig geregnet, dafür ist dann am Morgen der Blick aus dem Cockpit überwältigend. Sonne pur und spiegelglatte See.

Wir frühstücken und werden noch mit einem kleinen Gastgeschenk der Stadt Leirvik (Zeitung und Brötchen) versorgt.

Dann legen wir ab. Der Versuch zu Segeln scheitert an der Windstärke. Mit 2 Knoten Fahrt über Grund kommen wir nicht so richtig voran, also geht es mit Motor weiter. Unser Kurs führt uns noch etwas tiefer in den Hardangerfjord hinein, bevor wir dann über Lokksundet weiter Richtung Norden abbiegen. Der eine oder andere Regenschauer löst die Sonne ab, jedoch werden wir durch die Aussichten und Ansichten entschädigt. Die Einfahrt nach Våge og Tysnes wird etwas spannend, da wir nicht die Haupteinfahrt nutzen, die Wassertiefe hält sich aber konsequent an unsere Kartenvorgaben. Der Gasthafen ist überschaubar belegt. Ohne Probleme finden wir einen Liegeplatz und genießen das Flair dieses kleinen und gemütlichen Platzes...

 

  Leirvik nach Våge og Tysnes

29,0 sm

24.07.

Der Blick auf den Wetterbericht sagt es deutlich, die Morgenstimmung trügt. Regen ist für den Tagesverlauf angesagt und so richten wir uns gleich richtig ein. Um 09.30 Uhr legen wir ab. Noch schaut die Sonne durch das Wolkenfenster, jedoch die Regenschauerwolken sind auch zu sehen. So geht es dann auch immer im Wechsel von Schauer und Sonne Richtung Norden. Der vorherrschende Wind kommt aus Südlicher Richtung und so sind wir gut mit der Genua unterwegs. Insgesamt 30 Segelmeilen können wir heute im Logbuch vermerken.

Vor Bergen gibt es eine günstige Tankstelle direkt am Fuß der Brücke und wir nutzen die Gunst der Stunde und tanken voll.

Dann kommt Bergen in Sicht. Wie immer eine beeindruckende Ansicht und natürlich dürfen die Kreuzfahrer nicht fehlen...

Wir laufen in Vågen ein und suchen nach einer guten Liegemöglichkeit. Als wir uns schon für das Längsseitsgehen an einer anderen Yacht entschieden haben, wird kurz vor uns ein Liegeplatz frei und wir können uns direkt vor die berühmten Bryggen legen. Der Anleger wird natürlich zelebriert und auf die erfolgreiche Törnwoche angestoßen. Ein Paar Dinge sind noch zu erledigen und dann steht dem letzten angenehmen Abend in der Crew Bergen nichts im Wege...

 

  Våge og Tysnes nach Bergen

32,0 sm

 

 

 

 
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