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02.09.-09.09.2017
Nevlunghavn nach
Fjällbacka
02.09.2017 |
Eigentlich müsste dieses Logbuch
ja in Oslo starten, da wir jedoch in Familie unterwegs sind,
haben wir unsere Törnetappen ein wenig geändert. Den Vormittag
in Nevlunghavn haben wir für einen schönen Spaziergang mit
Aussicht genutzt. Mittags war dann klar, das wir uns mit
norwegischen Freunden in Stavern treffen wollen. So haben wir um
12.40 Uhr den angenehmen Hafen verlassen, die Segel gesetzt und
sind nach Stavern aufgekreuzt. Schönstes Sommerwetter hat uns
dabei begleitet. 15.30 Uhr sind wir in Stavern fest. Der Hafen
ist gut gefüllt, nutzen doch viele Norweger noch einmal dieses
schöne Sommerwetter am Wochenende. Wir stürmen noch einmal in
den örtlichen Supermarkt, um die Vorräte aufzufüllen und
bereiten uns auf einen Abend mit Freunden vor...
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Nevlunghavn nach
Stavern
11,5 sm
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03.09.2017 |
Es wurde ein
langer Abend und nach einem gemeinsamen Frühstück heißt es dann
leider wieder Abschied nehmen. Wir nutzen den verbleibenden
Vormittag für einen Spaziergang auf dem historischen
Werftgelände und besuchen die Minnehall, die nationale
Gedenkstätte Norwegens für die auf See gebliebenen norwegischen
Seefahrer zweier Weltkriege. Um 13.20 Uhr legen wir ab. Wir
setzen die Segel und gehen auf Kurs. Der Wind kommt mit zwei bis
drei Windstärken genau aus der Richtung, in die wir wollen.
Geruhsam kreuzen wir zwischen Svenner und dem Festland auf.
Hinter Sandefjord können wir dann den Kurs in Richtung unseres
Tageszieles anliegen und sind gegen 17.00 Uhr vor den felsigen
Schären von Stauper. Wir haben uns diese Schärenlandschaft
ausgesucht, da morgen mehr Wind kommen soll und wir einen
geschützten Platz bei dem Nordostwind haben wollten. Wie immer
ist die Einfahrt in die Schäre spannend, aber wir finden unseren
Liegeplatz auf Nordre Stauper und können bei 6 m Wassertiefe
längsseits am Felsen auf der Westseite der Insel festmachen. Es
sind noch zwei weitere Motorboote in den Schären fest, jedoch
liegen wir alle außerhalb der Sichtweite, so das es ein wirklich
schöner und einsamer Abend in einer traumhaften Landschaft
wird...
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Stavern nach Nordre Stauper
17,5 sm
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04.09.2017 |
Über Nacht hat sich das Wetter
verändert. Der Himmel hat sich bezogen und alles deuten auf den
angekündigten Regen hin. Trotzdem steht einem morgendlichen Bade
im Meer nichts entgegen, den es ist mild.
Wir frühstücken und legen später
um 11.45 Uhr ab. Unser Ziel ist zunächst Tønsberg, wo wir unsere
Vorräte auffüllen, ein wenig in der ältesten Stadt Norwegens
schlendern und in Anbetracht des Wetters und des Nieselregens
entscheiden, mit dem 18.05 Uhr-Brückenzug die Stadt und damit
auch endgültig Norwegens Südküste zu verlassen. Unser
abendliches Ziel sind die Schären der
Bolærne, wo es mehrere
Liegemöglichkeiten für uns gibt. Zunächst fahren wir zur Vestre
Bolærne, wo wir jedoch auf Grund der Düsenwirkung des Windes
keine so günstige Liegemöglichkeit für uns finden. Wir fahren
weiter zur Østre Bolærne, wo an der Steganlage des Hotels
ausreichend Liegeplätze zur Verfügung stehen. Es ist inzwischen
19.45 Uhr. Der wolkenverhangene Himmel sorgt für eine frühe
Dunkelheit, der Wind singt beständig sein Lied und unser
Liegeplatz ist sicher und gut...
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Nordre Stauper nach
Østre Bolærne
19,5 sm
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05.09.2017 |
Der angekündigte Regen ist nur
über Nacht gewesen, der Morgen beginnt trocken und der spätere
Blick auf das Wetter bestätigt, erstens kommt es anders und
zweitens als man denkt... Wir werden heute wohl verschont von
einer zu hohen Luftfeuchtigkeit. Wir nutzen den Vormittag und
machen einen Spaziergang auf der Insel.
Gegen 13.00 Uhr legen wir ab. Wir
wollen heute auf die andere Seite des Oslofjordes und uns in
Richtung Süden vorarbeiten. Der Wind kommt aus Südost mit drei
Windstärken. Noch in den Schären von
Bolærne setzen wir die Segel und sind
unterwegs. Es wird ein entspanntes Aufkreuzen Richtung
Koster-Inseln. Wir wollen jedoch heute Abend noch einmal einen
norwegischen Hafen anlaufen und haben uns für Vikerhavn
entschieden, einen kleinen, geschützten Fischereihafen mit einer
Gastpier. Um 17.40 Uhr sind wir fest. Wenn dann Morgen der
Starkregen und der kräftige Wind kommt, liegen wir sicher und
können, falls die Windrichtung und - stärke passt, sogar bis
Koster weiter segeln.
Zunächst einmal machen wir einige
Schritte an Land, bevor zum Dunkelwerden der Nieselregen
einsetzt und der Wind zunimmt... |
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Østre Bolærne nach Vikerhavn
25,0 sm
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06.09.2017 |
Endlich mal ein Wetterbericht,
der stimmt...
Es regnet und windet und kaum
Aussicht auf Besserung. Wir frühstücken und nutzen die gewonnene
Zeit für die Suche nach Etappenzielen für die kommenden Tage.
Der Koster-Skärgarden wird auf
jeden Fall dazu gehören. So entscheiden wir uns trotz des Regens
zum Auslaufen. Um 13.30 Uhr verlassen wir Vikerhavn und gehen
auf Südostkurs. Nach fünf Seemeilen drehen wir auf Süd und
können noch ein wenig segeln. Inzwischen haben wir auch die
Seegrenze zwischen Norwegen und Schweden passiert und vollziehen
den Wechsel der Gastlandflaggen. Im Kostersund werden die Segel
geborgen und wir machen fest am Gästesteg von Bopallen. Noch regnet es, jedoch der Himmel
scheint auf zu klaren. Die Heizung wird gestartet zum Sachen
trocknen und wir machen uns Landfein für einen ersten Besuch in
Nordkoster...
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Vikerhavn nach
Bopallen-Nordkoster
10,0 sm
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07.09.2017 |
Wir bleiben
zunächst auf Koster. Am Vormittag machen wir einen ausführlichen
Ausflug auf Südkoster und nutzen die Chance, im einzigen
Supermarkt der Inselgruppe unsere Vorräte ein wenig zu ergänzen.
Nachmittags sind wir wieder an Bord und entscheiden uns zur
Weiterfahrt. Wir wollen eine kurze Etappe durch die
Kosterschären fahren und dabei den einen oder andere Hafen
besuchen. Zunächst passieren wir Ekenäs auf Südkoster und sind
froh, das uns in der schmalen Durchfahrt die Fähre nicht
entgegen kommt. Dann geht es weiter in der fast unbetonnten
Schärenlandschaft nach Kyrkosund, jedoch nach einen Blick in den
kleinen Hafen entscheiden wir uns zur Weiterfahrt bis nach Ramsö,
welches bereits zwischen den Schären zu sehen ist. Auch hier ist
die Einfahrt spannend, aber machbar und der kleine Hafen belohnt
mit seinem besonderen Ambiente und der Landschaft in diesen
wunderschönen Schärengarten Kosters...
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Bopallen-Nordkoster nach Ramsö
6,0 sm
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08.09.2017 |
Heute früh weckt uns das Geräusch
der Fähre nach Strömstad, welche um 09.00 Uhr hier wieder
ablegt. Nach unserem Frühstück machen wir uns auch reiseklar. Um
10.00 Uhr wird der Motor gestartet und wir verlassen die
Koster-Inseln, mit dem innerlichen Versprechen - wieder zu
kommen und erneut ein wenig hier zu verweilen. Der Wind kommt
aus Ost und so wird unsere Passage zwischen den Schären Richtung
Süden ein stetiger Wechsel zwischen Segeln und motoren. 14.45
Uhr sind wir in Fjällbacka fest. Wir nutzen die Gunst der Stunde
(laut Meteorologen soll es bereits regnen) und wandern durch die
Kungsklyftan auf den Vetteberget. Die Aussicht ist einfach immer
wieder umwerfend und entschädigt für den Aufstieg. Abends kommt
dann der Regen. Die gute Nachricht lautet aber auch, das wir
morgen einen regenfreien Tag mit wenig Wind bekommen sollen.
Davon jedoch in den kommenden
Tagen mehr... |
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Ramsö nach Fjällbacka
21,0 sm
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