Heute ist Crewwechsel. Den Vormittag nutze ich für Reinschiff und einige notwendige Dinge an Bord. Am Nachmittag ist dann die neue Crew an Bord. Ein herzliches Willkommen, eine kurze Einweisung, Creweinkauf und Spaziergang in der Stadt. Der Abend wird in gemütliche Runde an Bord verbracht.

Nach einem ausgiebigen Frühstück und der Einweisung legen wir um 10.45 Uhr ab. Sonnenschein und leichter Wind von vorn. Die ersten Meilen motoren wir, dann werden Segel gesetzt. Nach eineinhalb Stunden ist der Wind eingeschlafen. Wir motoren wieder und versuchen zwischendurch unser Anglerglück, diesmal erfolglos. Gegen 18.00 Uhr sind wir dann vor dem Maritim Hotel in Haugesund fest. Ein Anleger, genüssliches Zurücklehnen im Cockpit und die Abendsonne geniessen...

34,0 sm

Das mit der Sonne ist vorbei. Angesagt ist Dauerregen und der Wetterbericht hält Wort. Und dabei ist Bergen, die regenreichste Stadt Europas doch noch viel nördlicher...

Der Wind ist auch um Null, so das wir unter Motor durch eine unwirkliche, diesige Fjordlandschaft unterwegs sind. Wir sind im Hardangerfjord, auch wenn wir seine Ausmaße und Dimensionen nur erahnen können. Trotzdem hat dieser Tag auch seinen Reiz, wann kann man eine solch faszinierende Landschaft mal unter diesen Begleitumständen life erleben.

Um 20.00 Uhr sind wir dann in Bekkjarvik fest. Es regnet, die Heizung läuft und langsam trocken auch die Sachen wieder...

49,0 sm

Der Morgen weckt uns ohne Regen. Wir haben zwar bedeckten Himmel, jedoch gute Aussichten für einen trockenen Tag. In Bekkjarvik gibt es gute Einkaufs- und Versorgungsmöglichkeiten, und was mich besonders gefreut hat, auch die mittlerweile dringend benötigten norwegischen Gasflaschen für Yachten. Noch ein kurzer Plausch mit unseren Nachbarn und dann legen wir um 11.00 Uhr ab. Es ist wieder Aralwindtime und manchmal ist sogar der Wechsel zu wirklichem Wind möglich. In Bergen finden wir dann neben Inge und Wolfgang , unserer Bekanntschaft aus Bekkjarvik, an ihrer Motoryacht "Bran" einen angenehmen Liegeplatz und nach der Erkundung der örtlichen Gegebenheiten verbringen wir im Cockpit einen schönen gemeinsamen Abend mit vielen interessanten Themen in einer lebhaften Umgebung der Bergener City...

28,0 sm

Ein ausgiebiges Frühstück und dann Landeinfall in Bergen. Gegen 14.00 Uhr legen wir dann ab. Wir können Segel setzen und sind ein Paar Meilen unterwegs, bis dann wieder die Windgeschwindigkeit gegen Null tendiert. Heute passieren wir mehrere reizvolle und interessante Sunde und Fjorde. Am spannendsten wird der Alverstraumen, über den in unserer Hafenliteratur viele wichtige Hinweise stehen (starke Strömung, Wasserwirbel, Unterwasserhindernisse...) Wir kommen zur Hochwasserzeit durch die Passage und haben davon kaum etwas gemerkt. Dem Radsund folgend, erreichen wir gegen 17.30 Uhr Feste, ein beschaulicher Ort mit kleinem Kaufmann und einer angenehmen Ruhe. Neben uns liegt die SY"Kreusa", eine Vindö 40 mit Heimathafen Erlangen. Ein netter Plausch mit dem Skipper, welcher seit 2007 mit seinem Schiff unterwegs ist und so es gibt einiges zu erzählen...

19,0 sm

Der Wetterbericht stimmt. Es ist bedeckt und regnet. Es ist aber ab Nachmittag Wetterverbesserung angesagt. Wir legen trotzdem um 10.00 Uhr ab und folgen dem Verlauf des Radsundes. Hinter Fönnes können wir dann kurz die Segel setzen, unterstützen dann aber wieder mit der Aralfock. Der Sognefjord wird unspektakulär passiert. Im Krakhellesund können wir dann wieder segeln. Wir passieren mit 3 Knoten den Äfjorden und bergen erst kurz vor der Einfahrt nach Korssund die Segel. Es folgt die spannende Einfahrt durch den schmalen Sund. Das Wetter ist inzwischen aufgeklart und die Regenwolken sind verschwunden. Ein halbe Stunde später sind wir dann in Korssund fest. Wir sind die einzigen Gäste und die Landschaft und die vom Vogelgezwitscher gezeichnete Stille ist fast unwirklich.

42,0 sm

29,0 sm