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Logbuch 29.05. - 12.06.2010

29.05.

 Bei schönstem Sonnenwetter mit moderatem Westwind treffen wir uns in Breege und gehen an Bord. Kurzes Bekanntmachen, Gepäck übernehmen und Creweinkauf. Dann folgt die Einweisung in die Yacht und unsere erste Törnbesprechung. Es folgt die erste schlechte Nachricht - morgen Wind aus Ost mit viel Regen und Schauerböen.

       

 Breege auf Rügen
30.05.

 Nach einem guten Frühstück legen wir ab. Noch ist das Wetter o.K., der Wind kommt jedoch schon aus Ost. Ab Mittag gehen wir auf die Kreuz in Richtung Arkona, dann folgt der Regen, die Kälte und unbeständiger Wind. Wir beschließen nach Sassnitz abzulaufen,, da auch die Windwarnung mit 8 Bft. für die Nacht noch aktuell ist. 20.10 Uhr sind wir bei Dauerregen in Sassnitz fest. Der erste Anleger, ein heißer Grog, ist wohl verdient...

 

 nach Sassnitz

 Distanz : 55 sm

31.05.

 Die ersten Wellen kommen über die Sassnitzer Mole, Wetterbericht klingt nicht nach frühlingshaftem Mai/Juniwetter (NE 7, zeitweise 8, Schauer und Gewitterböen, diesig, See bis 3,0 m) und über die Aussichten für die nächsten Tage denken wir lieber noch nicht nach - also ein Hafentag in Sassnitz...

 

 Hafentag Sassnitz
01.06.  Der erste Sturm scheint vorüber. Hafenmeister spricht von langsam abnehmend. Nach dem Frühstück Studium der Wetterdienste. Bis auf den DWD sehen es alle anderen optimistischer. Der Däne, Windfinder und Windguru sprechen von 5 - 6 Bft., zum nächsten Morgen dann abnehmend auf 4 - 5 aus nördlichen bis NNE-Richtungen, See ebenfalls abnehmend. Unsere Entscheidung - wir laufen zum frühen Nachmittag aus. Sicherheitshalber noch die Sturmfock angeschlagen. Nächstes Ziel - Leba in Polen.

 

 24.00 Uhr auf See
02.06.

 Nachts auf See ist es noch sehr kalt und unwirtlich. Zusätzlich hat es noch einmal geregnet (gegossen). Aber der NNE ist gerade noch gut für uns und um 18.30 Uhr sind wir geschafft, aber auch zufrieden nach 143 sm in Leba fest. Eine vernünftige warme Dusche und ein gemütliches Abendbrot lassen schnell die Strapazen der vergangenen Stunden vergessen.

 

 nach Leba / Polen

 Distanz : 143 sm

03.06.

 Die Überraschung am Morgen - es scheint die Sonne und der Wind hat nachgelassen. Wir frühstücken an Deck und bereiten uns auf die nächste Nachtfahrt vor. Noch einmal Einkaufen, Wasser auffüllen und Tanken. Dann legen wir bei herrlichstem Wetter um 11.30 Uhr ab. Das Segeln ist heute ganz anders und die Stimmung an Bord super. Wir lassen uns von einem schönen Sonnenuntergang auf See verzaubern und sind bei NNW-lichen Winden gut unterwegs.

 

 24.00 Uhr auf See
04.06.

 Es folgt ein bilderbuchmäßiger Sonnenaufgang. Wir geniessen den beginnenden Morgen mit einem kräftigen Frühstück auf See und segeln weiter bis Klaipeda. Um 11.00 Uhr sind wir fest in der Marina am alten Burggraben. Direkt nahe des Stadtzentrum geniessen wir hier trotz der noch vorhandenen Hafenbaustelle (Umbau der gesamten Anlage) einen guten Service, die Stadt und das Flair des Ännchens von Tharau.

 

 nach Klaipeda

 Distanz : 141 sm

05.06.

 Der neue Tag begrüßt uns mit Sonne und südlichen Winden. Wir frühstücken ausgiebig und legen ab. Gleich die Segel gesetzt und wir können geruhsam den Seekanal und anschließend weiter nach Norden segeln. Der südliche Wind ist ideal für einen Schmetterling. Stunden später dann läßt der Wind soweit nach, das wir wieder mit ARAL-Wind weiterhelfen müssen. Zum Abend zieht dann eine große Nebelwand auf. Wir sind froh, das wir den Hafen erreicht haben und zugleich erstaunt, das wir die einzigen Besucher in Liepaja sind (später folgt dann noch eine deutsche Yacht).

 

 nach Liepaja

Distanz : 55 sm

06.06.

 Das Wetter bleibt auf unserer Seite. Geruhsam legen wir um 09.00 Uhr in Liepaja ab und können schon kurze Zeit später wieder Segel setzen. Erneut raumschots bis nach Ventspils. Die lettische Küstenwache begleitet uns ein Stück, ansonsten sind wir ganz allein unterwegs. Auch in Ventspils ist der Hafen nicht überfüllt. Wir legen an Heckbojen und sind mit zwei Finnen, einem Dänen und zwei weiteren deutschen Yachten die einzigen Gäste. Der Hafenmeister begrüßt uns in der bereits vertrauten Freundlichkeit. Wieder ein schönen Segeltag...

 

 nach Ventspils

Distanz : 65 sm

07.06.

 Bei schönen Wetter legen wir noch ab, wissen aber bereits von einem Tief, welches uns folgt. Schnell ändert sich das Wetter, der Wind erneut aus der Richtung, in die wir wollen. Dänisch segeln ist angesagt und mit der Windwarnung von 7-8 aus NE von Riga Rescue Radio geht es Kurs NNE. Abend um 21.15 Uhr Ortszeit sind wir in Kuressaare fest. Es ist geschafft. Kurze Zeit später beginnt es zu regnen.

 

 nach Kuressaare

Distanz : 68 sm

08.06.

Es regnet nicht mehr. Das Wetter ist auf dem Wege der Besserung und nach einem kräftigen Frühstück machen wir Landgang, doch nicht bevor uns der freundlichste aller Hafenmeister begrüßt und mit allen obligatorischen Dingen vertraut gemacht hat. Kuressaare ist die Inselhauptstadt Saaremaas und auf jeden Fall einen Besuch wert. Wir bummeln ein wenig durch die Gassen zum Stadtzentrum, kaufen einige Postkarten und besichtigen dann noch die Bischofsburg. Nach einen guten Mittagessen am frühen Nachmittag beschließen wir seeklar zu machen und erneut loszusegeln - immerhin sind es noch ein Paar Meilen bis zum Ziel und an Nachtfahrten haben wir uns inzwischen gewöhnt, also Kurs direkt nach Tallinn...

 

 24.00 Uhr auf See
09.06.

 In der Nacht wird es nicht mehr so richtig dunkel und die Navigation innerhalb der Inselwelt Estlands ist unkompliziert und sicher. Der Wind weht mit 2 bis 3 Windstärken natürlich aus der Richtung, in die wir wollen. Also manchmal auf die Kreuz und des Öfteren die Aralfock. Entlang der estnischen Küste nähern wir uns kontinuierlich der Tallinnbucht. Dort segeln wir noch einmal ein wenig und können gegen Abend im ehemaligen Olympiahafen Pirita festmachen. Nach 160 sm sind wir am Ziel. Morgen lockt die Altstadt von Tallinn und das wollen wir uns natürlich nicht entgehen lassen ...

 

 nach Tallinn

Distanz : 160 sm

11.06.

 Nach dem Hafentag in Tallinn lockt nun wieder die Fernlust. Wind aus Ost mit 3 -4, ideal für unsere Überfahrt. Das kleine "negative" daran - es soll nachmittags regnen. Na und... . Um 08.00 Uhr legen wir ab. Kurs NNE, alles o.k. und der Wetterbericht scheint mal wieder zu stimmen, leicht zunehmender Wind und ab mittags ein wenig Regen. Wir sind gut unterwegs und können natürlich segeln. Vor Helsinki legt dann der Wind noch einmal zu, gerefft geniessen wir die Einfahrt in die Schären. Um 16.30 Uhr ist es dann geschafft, wir sind fest in Norrahamnen, melden uns an und uns wird eine Box zugewiesen. Der erste Abschnitt Rund Ostsee ist erfolgreich zu Ende gegangen, auch wenn es regnet, freuen wir uns, das wir es geschafft haben...

 

 nach Helsinki

Distanz : 48 sm

 

die 5 - Länder - Etappe erfolgreich bewältigt ...

 

 
     
 
Copyright C 2009 Stand : 30.09.11