Logbuch ab 24.09.2023

24.09.2023     Helsingör Hafentag

Heute ist Crewwechsel. Wir frühstücken noch einmal gemeinsam und verabschieden uns. Inzwischen sind viele Wassersportler aus Helsingör abgereist und es gibt wieder viel Platz im Hafen…

Die Yacht wird wieder vorbereitet für die letzte Etappe, dann trifft am Nachmittag schon die neue Crew ein.

Nach der Begrüßung an Bord gibt es zunächst einmal einen Kaffee zum Ankommen mit etwas Süßteilen, dann folgt ein kurzer Check-in und der erste Creweinkauf. Den Abend werden wir in Helsingör verbringen und morgen dann wie gewohnt wieder auf Törn weiter Richtung Süden gehen…

25.09.2023     Helsingör nach Rungsted     23,0 sm

Die Sonne begrüßt uns am Morgen, dazu weht es bereits den ganzen Morgen recht frisch.

Wir frühstücken und machen uns soweit klar für den heutigen Segeltag. Zunächst gibt es eine Einweisung für die neue Crew. Anschließend bereiten wir unser Ablegemanöver vor. Der Wind kommt mit guten 20 Knoten direkt von der Seite. Um 10.00 Uhr versuchen wir abzulegen. Der Versuch, in die Achterspring einzudampfen, schlägt fehl. Wir legen die Luvachterleine und dampfen erneut ein. Diesmal schaffen wir es langsam gegen den böigen Wind. Noch im Hafen klaren wir auf, bevor wir die Mole ansteuern.

Im Öresund erwartet uns ein starker, nordwärts setzender Strom und natürlich ein inzwischen böiger 6-er Wind aus Süd. Langsam motoren wir zunächst gegen Strom und Wind Richtung der berühmten Helsingörfähren. 30 Minuten später sind die Fähren passiert, wir haben bereits eine gute Seemeile geschafft und setzen die Segel, natürlich gerefft. Ab jetzt kreuzen wir auf Richtung unseres heutigen Tageszieles. In Höhe der Insel Ven, wenden wir erneut und machen eine kleine Vorplanung für den verbleibenden Segeltag. Wir entscheiden uns, auf Rungsted zu laufen und dort den heutigen Segeltag zu beenden. Ein Aufkreuzen bis Kopenhagen wäre bei der Strömung sehr aufwendig. In Rungsted waren wir noch nicht, so dass das die Gelegenheit ist, den Yachthafen des Dänischen Königlichen Yachtclubs ein näher kennenzulernen. Vor der Hafeneinfahrt bergen wir die Segel und laufen ein. Ein Liegeplatz ist hier kein Problem und wenige Minuten später sind wir längsseits in bester Lage fest.

Es ist 15.00 Uhr und ein schöner Segeltag ist zunächst einmal zu Ende. Der Anleger schmeckt, wir checken ein und machen uns mit den Gegebenheiten vor Ort vertraut.

Es gefällt uns hier und so schauen wir mal, was der Rest des Tages noch so bereit hält für uns…

26.09.2023     Rungsted nach Kopenhagen     20,5 sm

Ein schöner Sonnenaufgang weckt uns und macht Lust auf ein morgendliches Bad im Meer. Ein Teil der Crew begleitet mich zur Mole, wo es eine kleine Badeplattform auf der Seeseite gibt. Es herrscht bereits reger Badebetrieb und wir machen einfach mit…

Erfrischt und munter bereiten wir später das Frühstück vor und bereiten uns für das Auslaufen vor.

Um 09.25 Uhr legen wir ab. Ein Blick zurück, dann heißt es klar zum Segel setzen. Mit Vollzeug gehen wir in den Öresund. Der Wind (2 -3) kommt aus Südost und bringt uns gemütlich voran. Mit langen Schlägen kreuzen wir auf bis vor das Lynetteløb. Dort bergen wir die Segel und laufen ein. Den Rest bis zur Admiralskaje motoren wir. Dort sind wir um 14.35 Uhr fest.

Wir checken ein, genießen unseren Anleger und gehen in Kopenhagen auf Erkundungstour…

27.09.2023     Kopenhagen nach Malmö     16,5 sm

Heute Morgen ist es neblig im Hafen und auf See. Trotzdem ist auf unserer Pier einiges los, Baden steht auf der Tagesordnung der Dänen und Sport treiben. Das mit dem Baden übernimmt der Skipper in sein Programm und geht auch ins Meer. Später frühstücken wir und beobachten, wie sich der Nebel langsam auflöst. Es sieht wieder nach einem sonnigen Herbsttag aus.

Um 09.15 Uhr legen wir ab.

Im Lynetteløb setzen wir die Segel und gehen auf Kurs.

Zuvor wird es noch einmal etwas eng im Fahrwasser, als das Wasserflugzeug gelandet ist und uns passiert.

Bei schönstem Wetter und moderatem Wind segeln wir bis in den Hafen von Malmö.

Dabei ist das Hochhaus „Turning Torso“ eine schöne Navigationshilfe. Wir passieren die Hafeneinfahrt und bergen die Segel.

Kurze Zeit später sind wir in der Dockan Marina fest. Es ist 13.10 Uhr und damit bleibt genug Zeit der Stadt ihre Aufwartung zu machen.

Zunächst gehen wir jedoch noch einmal shoppen und füllen unsere Vorräte auf. Nach dem Kaffee an Bord mit schwedischen Süßteilchen geht es dann in die Stadt…

28.09.2023     Malmö nach Rødvig     42,5 sm

Ein wunderschöner Morgen in Malmö steht zum Beginn unseres Tages. Wir kommen ins Cockpit und sind erst einmal begeistert von dem Licht und dem Bild, welches sich uns bietet.

Wir frühstücken und machen seeklar. Da wir heute weiter nach Süden und den noch vorhandenen Wind nutzen wollen, legen wir um 08.45 Uhr ab. Noch in der Hafenausfahrt setzen wir die Segel und gehen auf Kurs, Richtung Öresundbrücke.

Eine gute Stunde später passieren wir die imposante Brücke und segeln weiter Hoch am Wind.

Im Laufe des frühen Nachmittags dreht der Wind immer weiter Richtung West und macht es uns somit etwas schwieriger, unser Wunschziel anzulaufen.

So kreuzen wir weiter und bergen erst kurz vor Rødvig die Segel. Es ist 18.00 Uhr, als wir im leeren Gasthafen fest sind.

Der Anleger folgt, und ein Grillabend wird vorbereitet.

Ansonsten steht die Sonne am Horizont schon recht tief, lässt jedoch schöne Bilder zum Abschluss dieses entspannten Segeltages zu…

29.09.2023      Rødvig nach Kloster     55,0 sm

Der Himmel hat sich bezogen und es soll regnen. Davon merken wir am Morgen jedoch erst einmal nichts. Wir klaren auf und checken noch einmal das Wetter. Da es am Samstag etwas windiger werden soll, entscheiden wir uns für die direkte Fahrt zurück nach Deutschland. Unser heutiges Tagesziel wird Kloster auf Hiddensee.

Um 09.10 Uhr legen wir ab. 20 Minuten später setzen wir die Segel. Hoch am Wind geht es Richtung Südost.

Wir passieren die imposante Steilküste von Møn und setzen unseren Kurs direkt auf den Libben ab.

Es wird eine Kombination von Motorfahrt und immer wieder Segeln, da uns natürlich der Sonnenuntergang die Ankunftszeit festlegt.

Um 18.14 Uhr passieren wir die Tonnen 1 und 2 der Libbeneinfahrt und schließen den Kreis unserer diesjährigen Segelreise. Mit dem letzten „Büchsenlicht“ (Sonnenuntergang 18.49 Uhr) fahren wir weiter in Richtung Kloster. Um 19.15 Uhr sind wir im Hafen Kloster und legen hinter dem Liegeplatz der Wassertaxis an. Die Hafengebühr kann online bezahlt werden. Wir nutzen diesem Service. Dann suchen wir das Restaurant Hiddim auf und lassen uns mit einem guten Essen verwöhnen…

Den angekündigte Regen haben wir indes gut umfahren und werden erst am späten Abend eingeholt.

30.09.2023 Kloster nach Breege 12,5 sm

Den Vormittag nutzen wir noch einmal für einen Ausflug auf die Insel, die Sonne scheint und der Wind weht frisch aus westlicher Richtung. Damit liegen wir in Kloster ruhig und gut geschützt.

Die Crew ist am frühen Nachmittag zurück an Bord. Wir klaren auf und bereiten uns für das Ablegen vor.

Um 13.30 Uhr sind wir unterwegs. Die ersten 1,5 Seemeilen motoren wir auf Grund des starken Seitenwindes durch das enge Fahrwasser, dann setzen wir die Genua.

Wir sind gut unterwegs auf Vorwindkurs und können bis vor den Breeger Hafen segeln. Der Motor wird gestartet, die Genau geborgen und wir laufen ein. Die Liegeplatzsuche wurde uns durch Segelfreunde, welche bereits erwartet haben, erleichtert, so, dass wir gleich in eine gute Box einfahren können. Es ist 16.00 Uhr und die große Norwegenreise 2023 ist zu Ende.

Der Anleger wird noch einmal genossen, unsere Segelfreunde begrüßen uns herzlich zurück in der Heimat und wir genießen den Moment. Heute Abend werden wir dann noch einmal gemeinsam essen gehen und uns an Rügener Fischspezialitäten richtig satt essen…

Der morgige Tag ist dann nach dem letzten gemeinsamen Frühstück durch die obligatorische Abreise geprägt, nicht ohne jedoch ein Auf Wiedersehen zu sagen, vielleicht im kommenden Jahr, vielleicht auch später…