Logbuch ab 09.07.2023

09.07.2023     Aalborg Hafentag

Heute ist Crewanreise und der Skipper hat damit natürlich ein kleines Programm an Aufgaben zu erledigen. Die Roskilde-Crew bleibt auch in der kommenden Woche an Bord und wird sozusagen aufgefüllt. Ab heute sind wir komplett belegt.

Die Crew nutzt den sonnigen Tag für die weitere Erkundung von Aalborg, während an Bord das übliche Reinigungsprozedere und Yachtcheckprogramm abläuft. Auch die kostenfreie Waschmaschine des Seglervereins wird in Beschlage genommen…

Am Nachmittag sinnd wir dann komplett. Es folgen nach der Begrüßung das Einziehen in die Kabinen, eine erste Yachteinweisung und der notwendige Creweinkauf. Zum Abend hin werden wir etwas von dem reichhaltigen Restaurantangebot des Ortes in Anspruch nehmen…

10.0.2023     Aalborg Hafentag

Wir haben schon seit einigen Tagen eine kleine Leckage an unserer Seewasserpumpe, erstmal kein Problem, jedoch auf die Dauer nervig. Der ortsansässige Volvo-Service hat Hilfe versprochen und wir haben unsere Seewasserpumpe ausgebaut und dem Service übergeben. Somit fällt ein weiterer Hafentag an. Hinzu kommt der Regen, welcher den ganzen Tag anhält.

Zum Abend hin klart es auf. Wir haben uns für das Grillen entschieden und werfen nach dem letzten Regenschauer den Grill an. Dazu gibt es einen ordentlichen Salat und der Abend vergeht bei gutem Essen und einem netten Getränk…

11.07.2023     Aalborg Hafentag

Die Rückfrage bei Volvo-Service hat ergeben, dass das bestellte Service-Kid noch nicht eingetroffen ist. Damit fällt ein weiterer Hafentag an. Wir nutzen die Gelegenheit für einen weiteren Ausflug in Aalborg sowie ein wenig Wartungs- und Säuberungsarbeiten an der Maschine (z.Bsp. die salzigen Überreste des ausgetretenen Kühlwassers zu entfernen).

12.07.2023     Aalborg nach Nibe     12,5 sm

Am Vormittag kommt die gute Nachricht, die gewünschten Teile sind da. Der Service repariert unsere Seewasserpumpe und nachdem wir uns ehrlich gemacht haben, bauen wir die Pumpe wieder ein. Der Probestart funktioniert und alles ist in Ordnung. Jetzt wird noch ein wenig Klarschiff gemacht, dann bereiten wir uns für das Ablegen vor.

Um 14.30 Uhr verabschieden wir uns von Aalborg.

Der Wind weht frisch aus West und die Strömung im Limfjord ist gegen uns. Beste Bedingungen, um den Erfolg unserer Motorreparatur auch in der Praxis zu prüfen.

Wir folgen dem Verlauf des Fahrwassers und sind drei Stunden später in Nibe fest. Der frische Wind weht natürlich beim Anlegen am stärksten, wir kommen jedoch gut fest in einer Box und können den Hafen und das Ambiente des Ortes erkunden.

Nibe macht einen guten Eindruck auf uns und der Hafen ist nicht überfüllt. Und natürlich werden wir beim Einlaufen, wie im Limfjord üblich von einer Robbe begrüßt, welche sich faul in der Sonne rekelt….

13.07.2023     Nibe nach Fur     33,5 sm

Das Wetter wird heute durchwachsen bleiben, ein Wechsel aus Sonne, Wolken und Regenschauer mit einer guten Portion Wind…

Doch zunächst nutzten der Skipper und ein Teil der Crew das örtlich Badebecken im Hafen zum morgendlichen Anbaden (Wassertemperatur 19°C). Ein gutes Frühstück folgt. Anschließend bereiten wir unsere Abreise vor.

Es ist 09.50 Uhr, als wir unseren Liegeplatz verlassen. Nach dem Aufklaren setzen wir sofort die Genua (gerefft und angepasst an den Wind sowie mit der Ziel, das Fahrwasser in Lee auch gut unter dem Vorliek auszumachen).

Nach zweieinhalb Seemeilen bergen wir unsere Genua und gehen auf Westkurs. Der Wind kommt jetzt genau von vorne und die Breite des Fahrwassers und die aktuelle Strömungslage (wiedermal Gegenstrom) lassen ein Aufkreuzen nicht zu.

Gegen 13.00 Uhr erreichen wir die Agersundbrücke. Wir müssen nur kurze Zeit warten, bis sich die Brücke öffnet und wir passieren können.

Die Wartezeit wird durch neugierige Robben verkürzt…

Weiter geht es mit Motor gegenan bis durch die Passage des Løgstørfahrwassers. An der Ansteuerung können wir abfallen und setzen erneut unsere Genau, Unser Kurs geht jetzt südlich.

Wir passieren die Insel Livø und die vorgelagerte Sandbank, welche als Robbenschutzgebiet ausgewiesen ist. An der Osttonne der Sandbank luven wir an und nehmen Kurs auf den Fursund, dem Ziel unserer heutigen Reise. Wir müssen zum Abschluß des Tages noch einmal zwei Kreuzschläge machen, damit wir bis vor den Hafen kommen. Die Genua wird geborgen, wir laufen ein und finden einen guten Längsseitsliegeplatz in bester Lage.

Es ist 16.30 Uhr, als wir die Leinen fest haben. Der Anleger schmeckt, wir treffen Bekannte wieder, welche wir in Greena kennengelernt haben und lassen den Rest des Tages entspannt und geruhsam auf uns zukommen…

14.07.2023     Fur nach Struer     34,0 sm

Ein wenig Regen am Morgen und erneut wechselhaftes Wetter für den Tag. Trotzdem nutzt der Skipper die Gunst der Stunde für das morgendliche Bad im Meer, während die Crew die lokalen Serviceeinrichtungen benutzt. Später gibt es Frühstück. Wir besprechen nebenher den heutigen Tag. Der Westwind soll auf Südwest drehen, das bedeutet für uns erneut Gegenwind auf unserem Kurs.

Wir entscheiden uns trotzdem für das heutige Reiseziel Struer und werden aufkreuzen.

Um 09.45 Uhr legen wir ab.

Wir motoren aus dem schmalen Sund heraus und setzen die Segel. Hoch am Wind sind wir unterwegs und kreuzen unsere südwestliche Generalrichtung auf. Dabei können wir auch gut durch die Sallingsundbrücke segeln. Später können wir abfallen und passieren die Insel Venø an Steuerbord. Dort genießen wir die kleine Sandbank mit den Robben, welche uns entspannt bei der Passage beobachten…

Gegen 16.00 Uhr liegt Struer voraus. Wir haben die Segel geborgen und fahren in den Yachthafen.

Dort finden viele freie Liegeplätze und suchen uns eine entsprechende Box aus. Um 16.20 Uhr sind wir fest. Das Anlegebier wird zelebriert und der Rest des Tages wird sicherlich der Erkundung dieses größeren Ortes dienen…

15.07.2023     Struer nach Thyborän     23,0 sm

Es hat ein wenig geregnet in der Nacht und soll am Tage trocken bleiben. Wir haben inzwischen südliche Winde, was für unseren heutigen Tagesabschnitt sehr gut ist. Die Morgenroutine mit Baden, Duschen und Frühstück verläuft planmäßig.

Es ist 09.25 Uhr, unser Landanschlußkabel ist an Bord und unsere Leinen sind eingeholt. Wir passieren die Mole und setzen die Genua.

Mit achterlichem Wind sind wir gut unterwegs, passieren die Engstelle zur Insel Venø mit der Fähre und setzen den Kurs auf den Oddesund ab.

Vor der Brücke bergen wir um 10.55 Uhr die Genua und warten. Die offizielle nächste Brückenöffnung wird mit 11.45 Uhr angezeigt. Über Funk informiert uns der Brückenwärter über eine Sonderöffnung um 11.15 Uhr, welche wir gerne in Anspruch nehmen.

11.20 Uhr ist die Brücke passiert und die Genua erneut gesetzt. Mit 7 bis 8 Knoten sind wir unterwegs. Die Windspitze messen wir in der Böe mit 31,7 Knoten.

Damit sind wir auch zügig nach der Passage des Thyborönchannels vor der Hafeneinfahrt zu unserem Zielhafen.

Die Genua wird geborgen und wir laufen ein. Viel Wind auch im Hafen, jedoch viele freie Liegeplätze mit allen Optionen. Wir entscheiden uns für eine Box und legen an. Um 14.10 Uhr sind wir fest.

Nach dem Anleger und dem Check In heißt bleibt nur noch die Option, Thyborän zu erkunden und die letzten Stunden an Bord zu genießen…

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