Logbuch 17.08. bis 24.08.2025

17.08.2025

Aalborg Hafentag

Das Wetter zeigt sich sommerlich und von seiner besten Seite. Am Vormittag wird die Zeit genutzt, die Yacht wieder für die nächste Etappe vorzubereiten.

Am frühen Nachmittag ist die neue Crew eingetroffen. Nach der herzlichen Begrüßung folgt zunächst das Einchecken. Anschließend besprechen wir die kommenden Tage an Bord. Und natürlich muss auch Aalborg noch entdeckt werden…

18.08.2025

Aalborg nach Sæby

44,0 sm

Wir stehen kurz nach sechs Uhr auf.

Es gibt Frühstück und noch eine kurze Einweisung an Deck. Der Kontakt mit den Aalborger Brücken ergibt, das wir um 07.50 Uhr die Eisenbahnbrücke passieren können.

Wir legen um 07.40 ab und verabschieden uns für dieses Jahr von Aalborg.

Die Brücke öffnet wie geplant. Wir fahren sofort weiter bis zur Straßenbrücke, welche kurze Zeit später ebenfalls für uns öffnet.

Um 08.15 Uhr haben wir beide Brücken passiert und fahren nun weiter Richtung Kattegat. Der Windmesser pegelt zwischen ein und zwei Knoten, so das das Thema Segeln gar nicht erst auf den Tisch kommt. Etwas später passieren wir ein einlaufendes Kreuzfahrtschiff.

Kurz nach elf Uhr passieren wir Hals und fahren auf das Kattegat, welches ohne großes Wellengekräusel vor uns liegt. Wir ändern unseren Kurs auf Nord in Richtung unseres heutigen Tageszieles. Gegen 13.30 Uhr ist der Wind soweit aufgefrischt, dass wir die Segel setzen.

Das Motorgeräusch verstummt. Mit vier Knoten sind wir unterwegs. Es werden noch zehn Segelmeilen an diesem Tag, bevor wir vor der Einfahrt in den Hafen die Segel bergen. Wir laufen ein und legen an. Unsere Flottillenyacht ist bereits da. Es ist 16.30 Uhr, als wir fest sind.

Der erste Anleger dieser Woche wird zelebriert, dann heißt es, das gute Wetter nutzen und den Ort erkunden…

19.08.2025

Sæby nach Østerby/Læsø

21,0 sm

Kurz nach 07.00 Uhr beginnt im Schiff ein wenig Aktivität. Der Skipper macht sich auf zum Strand und nutzt den schönen Morgen für ein Bad im Meer.

Später gibt es Frühstück an Bord. Wir checken noch einmal das Wetter und bleiben bei unserer Entscheidung, heute nach Østerby/Læsø zu segeln. Noch ist der Wind auf unserer Seite und segelbar. Ab 15.00 Uhr dreht der Wind auf Nordost und nimmt kontinuierlich zu.

Um 09.10 Uhr legen wir ab. Gleich hinter der Hafenausfahrt setzen wir die Genua. Wir haben Wind aus westlicher Richtung mit guten Böen. So segeln wir zwischen vier und sieben Knoten Richtung Læsø. Der Himmel hat sich inzwischen bezogen und alle Zeichen stehen auf Wetteränderung.

An den Untiefentonnen des Rønne Revs können wir abfallen und unseren Zielhafen direkt ansteuern. Jetzt beginnt der Wind auch über Nord nach Nordost zu drehen. Als wir vor Østerby die Genua bergen, haben wir bereits fünf bis sechs Windstärken, Tendenz zunehmend. Um 13.30 Uhr sind wir fest in Østerby.

Der Hafen füllt sich in den nächsten Stunden, da viele Yachten das bevorstehend Starkwindgebiet heute hier abwarten möchten.

Wir machen einen kleinen Mittagssnack und gehen auf Erkundung in diesem schönen Ort…

20.08.2025

Østerby nach Vrångö

27,0 sm

Der Wind hat in der Nacht für ein kontinuierliches Pfeifen im Rigg gesorgt.  Zum Morgen hin nimmt der Wind ab, kommt jedoch noch aus Nordost, unserer Zielrichtung. Wir frühstücken und nutzen die Zeit noch für ein Bad im Meer und einige andere Dinge.

Nach der Abstimmung mit unserer Flottillenyacht machen wir uns zum Mittag klar zum Auslaufen. Im Hafen ist bereits guter Betrieb und die Liegeplätze werden wieder frei. Wir legen um 12.00 Uhr ab.

Der nördliche Wind sorgt dafür, dass wir erst an der roten Tonne in der Ansteuerung von Østerby die Segel setzen. Das Großsegel bleibt im zweiten Reff, die Genua wird nach und nach ausgerefft.

Der frische Wind sorgt für guten Vortrieb. Da der Wind wie angekündigt später auf Nordwest dreht, können wir ohne große Segelmanöver bis vor Vrångö segeln. Um 16.00 Uhr bergen wir die Segel und bereiten uns auf das Anlegen vor. Der Hafen ist erstaunlich gut belegt, wir finden jedoch einen guten Liegeplatz gegen den Wind an der Mooringleine.

Um 16.15 Uhr sind wir fest.

Unsere Flottillenyacht ist auch schon da. Der Anleger schmeckt nach diesem schönen und schnellen Segeltag (Durchschnitt 6,35 Knoten) und der Ort macht Lust auf Landgang und Entdeckungstour.

Abends grillen wir vor traumhaften Ambiente und genießen den farbenprächtigen Sonnenuntergang…

21.08.2025

Vrångö nach Marstrand

26,0 sm

Der Tag beginnt mit einem Bade im Meer. Später frühstücken wir und klaren auf. Der Wind hat inzwischen auf Nord gedreht und weht schon recht frisch. Das hat zwei Konsequenzen für uns. Erstens wird das Ablegen mit der Mooringleine spannend, da jetzt der Wind von der Seite kommt…

Und zweitens liegt unser Tagesziel im Norden von uns, also gegen an…

Wir machen noch einmal ein Crewbesprechung und beraten uns mit dem Flottillenschiff. Wir bleiben bei unserem Tagesziel und dem Weg durch die Schären, da diese Gelegenheit nicht so oft vorkommt. Somit wird es einen Wechsel zwischen Motortörn und Segeln gegen. Und wir beraten das Ablegemanöver, welches heute nur mit Unterstützung der Bootsnachbarn funktioniert.

Um 10.10 Uhr haben wir abgelegt, es ging alles zügig und hat funktioniert, wir sind frei geblieben von den anderen Moorings.

Wir setzen unseren Kurs durch die Schärenwelt Richtung Norden ab. Eineinhalb Seemeilen später segeln wir das erste Mal für heute.

So wechseln wir jetzt entsprechend der Kurse zwischen Motor und Genua. Insgesamt bekommen wir dadurch trotzdem über zehn Seemeilen unter Segeln zusammen. Da wir uns für die landschaftlich reizvolle Route entschieden haben, passieren wir auch die östliche Einfahrt nach Marstrand, den Albrekssundskanal.

Diese Durchfahrt ist jedes Mal wieder beeindrucken. Kurze Zeit später liegt die Kulisse von Marstrand vor uns.

Der Hafen hat viele freie Liegeplätze. Wir finden einen offiziellen Längsseitsliegeplatz und machen fest. Es ist 16.00 Uhr. Wenigen Minuten später ist unsere Flottillenyacht neben uns fest.

Natürlich darf der Anleger nicht fehlen. Anschließend lassen wir uns auf Marstrand ein und schauen uns diesen bekannten und berühmten Ort an…

22.08.2025

Marstrand nach Skärhamn (Rund Tjörn)

30,0 sm

Da wir morgen erst in Göteborg sein wollen, haben wir uns heute für einen besonderen Törn entschieden, Rund Tjörn mit Zwischenstopp in Skärhamn. Über Nacht hat der Wind kräftig geweht. Für den heutigen Tagesverlauf ist immer noch ein recht frischer und böiger Wind aus Nord angesagt.

Wir verabschieden uns für einen Tag von unseren Flottillenschiff, welches heute bereits nach Göteborg fahren wird.

Um 10.35 Uhr legen wir ab. Wir fahren durch die nördliche Ausfahrt aus Marstrand hinaus. Dort erwartet uns ein sechser Wind aus Nord und etwas Welle.

Nach eineinhalb Seemeilen können wir abfallen und setzen die gereffte Genua.

Wir können bis kurz vor die Tjörnbron segeln und machen die folgende enge Passage zwischen Tjörn und Orust mit dem Motor.

Erst nach dem Passieren des Skåpesundes können wir wieder auf Segelkurs gehen.

Erneut nur mit gereffter Genua geht es weiter auf unserem Rundkurs um Tjörn. An der Hochspannungsleitung wird es noch einmal spannend, da der Wind fast von vorne kommt, jedoch schaffen wir die Passage und können anschließend nach Süden Richtung Skärhamn abfallen.

Um 16.30 Uhr sind wir in Hamnefjorden direkt vor unserem Ziel. Die Genua wird eingerollt und wir laufen ein. Ein Liegeplatz ist schnellgefunden. Dazu hilft uns die Hafenwartin beim Anlegen. Um 16.45 Uhr sind wir fest.

Die Gegebenheiten werden erkundet, der Anleger folgt und dann wollen wir der Empfehlung unseres Reiseführers Westschweden folgen und auf Entdeckungstour gehen…

23.08.2025

Skärhamn nach Göteborg

31,0 sm

Heute früh beginnt unser Tag mit einem Ausflug zum Strandbad von Skärhamn. Dort erfrischen wir uns zunächst im Meer.

Anschließend gibt es Frühstück.

Um 09.55 Uhr legen wir ab und sind unterwegs.

Die ersten Seemeilen mache wir unter Motor durch enge und gewundene Schärenfahrwasser. Später setzen wir die Genua und segeln Richtung Marstand.

Dort sind wir um 12.00 Uhr an der Dieseltankstelle fest und tanken. Um 12.15 Uhr geht es weiter.

Nach der Passage des Albrekssundskanal setzen wir erneut die Genua und segeln weiter Richtung Göteborg. Wir kommen bis vor die große Göteborger Brücke.

Ab dort ist Hafen einwärts das Segeln verboten. Wir bergen die Genau und motoren die letzten Seemeilen bis zum Gasthafen Lilla Bommen. Dort sind wir um 16.30 Uhr fest.

Wir treffen unsere Flottillencrew wieder und genießen gemeinsam den letzten Anleger für diese Woche. Der Törn klingt heute in Göteborg bei einem gemeinsamen Essen aus.

Morgen ist wieder Crewwechsel, also Ab- und Anreise und dazwischen das übliche Yachtaufklaren…

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