Logbuch 07.07. bis 13.07.2025

07.07.2025

Roskilde Hafentag

Das Festival ist zu Ende.

Es war wie immer ein Erlebnis und hat Spaß gemacht mit vielen neuen Erfahrung, Bands und Eindrücken.

2026 werden wir wieder dabei sein. Bis dahin werden wir die Zeit nutzen und überwiegend an Bord unterwegs sein und segeln…

An Bord kehrt wieder der normale Alltag ein. Am Nachmittag erwarte ich die neue Crew. Wir werden morgen ablegen und wieder auf Nordkurs gehen, um in das Kattegat zu kommen und unsere Segelreise fortzusetzen.

08.07.2025

Roskilde nach Hundested

28,0 sm

Nachdem wir gestern Abend noch Segelfreunde von dem Traditionssegler BERTA wieder getroffen haben und viele Gespräche bei ihnen an Bord hatten, klingelt heute um 07.30 Uhr der Wecker.

Es folgt das Frühstück und eine kurze Einweisung in die Yacht. Um 09.30 Uhr legen wir ab zur Tankstelle und bunkern Diesel.

Es ist 09.45 Uhr, als wir das gastfreundliche Roskilde verlassen. Wir können gleich die Segel setzen und auf Nordkurs gehen.

Erst in der Einfahrt zum schmalen Sund bei der Seilzugfähre starten wir den Motor und fahren mit Hilfe unseres Diesels weiter. Wir passieren etwas später die Hochspannungsleitung, die Straßenbrücke und um 13.00 Uhr die Kronprins-Frederiksbro.

Wir merken am Sportbootverkehr, dass hier in Dänemark die Ferien bereits begonnen haben.

Bis kurz vor dem Hafen Frederiksvaerk motoren wir noch, dann ist wieder Segelzeit.

Wir können die notwendige Höhe anliegen und kommen bis vor die schmale Rinne Richtung Kattegat, das Österlöb. Die letzten 3 Seemeilen motoren wir gegen an und laufen um 16.15 Uhr im Hafen Hundested ein. Wir sondieren die Liegeplatzlage und finden im inneren Hafen einen guten Längsseitsliegeplatz für unsere LAMANTijN.

Kurze Seite später ist auch unser Flottillenbegleitschiff am Schwimmsteg vor uns fest. Es ist 16.30 Uhr und ein schöner Tag auf See geht zu Ende, jedoch lockt natürlich Hundested mit Erkundungsspaziergängen und Einkaufsoptionen für die kommenden Tage…

09.07.2025

Hundested nach Sejerø

37,0 sm

Es hat in der Nacht entgegen allen Prognosen noch einmal geregnet. Am Morgen haben wir noch die restlichen Wolken am Himmel davonziehen sehen.

Es ist 09.00 Uhr, als wir ablegebereit sind. Wir besprechen uns noch einmal mit unserer zweiten Törnyacht und helfen beim Ablegen.

Um 09.30 Uhr legen wir ab. Im Vorhafen setzen wir das Großsegel und gehen gleich hinter der Hafenausfahrt auf Kurs, natürlich mit der jetzt noch gesetzten Genua. Der Strom ist noch etwas gegen uns, jedoch können wir bei dem nördlichen Wind die notwendige Höhe für unseren Kurs Richtung Westen halten und kommen gut um das Kap Korshage. Dann können wir ein wenig abfallen und steuern auf Sjaelandsodde Rev. Um 13.45 Uhr passieren wir das Snekkeløb und können weiter abfallen.

Um 14.00 Uhr bergen wir die Segel und fahren mit Motor weiter. Der Wind hat uns verlassen. Unser Kurs führt uns westlich zum Leuchtfeuer Sejerø.

Kurz vor der Insel kommt erneut Wind auf. Wir setzen die Genua und segeln bis vor die Hafeneinfahrt des Inselhafens.

Unsere Törnyacht ist bereits da, so dass wir wissen, das heute Päckchenliegen angesagt ist.

Wir finden einen guten Liegeplatz längsseits einer dänischen Yacht und sind fest. Es ist 17.20 Uhr.

Wir genießen unseren Anleger. Von den 37,0 Seemeilen haben wir 28 Segelmeilen erleben dürfen.

Während die Crew auf Erkundungstour geht, klare ich die Yacht auf und freue mich auf einen schönen Abend auf Sejerø.

Später köcheln wir an Bord und genießen die Abendsonne an diesem schönen Ort…

10.07.2025

Sejerø nach Langør

22,0 sm

Heute stehen wir etwas früher auf, da unser Päckchenpartner gegen 08.00 Uhr los möchte.

Mein Wecker klingelt um 06.30 Uhr. Ich gehe zum Strand und genieße das morgendliche Bad im Meer.

Anschließend wird die Crew geweckt und Frühstück gemacht.

Um 08.00 Uhr legen wir ab.

Der Wetterbericht verspricht ein Nordwestwind mit zwei bis drei Windstärken, später abnehmend. Wir wollen das noch nutzen und so viel wie möglich segeln.

Gleich hinter der Mole sind die Segel gesetzt und wir gehen auf Kurs. Zwei Stunden später sind wir auf der Drift. Die Segel werden geborgen und unser Motor kommt zum Einsatz. Das ändert sich leider nicht mehr bis zu unserem heutigen Zielhafen.

Die Einfahrt durch die bezaubernde Inselwelt ist beeindruckend. Schweinswale begleiten uns und einige Robben schauen neugierig zu uns auf.

Die Ankerbucht vor Langør ist bereits gut gefüllt. Im Hafen finden wir jedoch einen guten Längsseitsliegeplatz und haben kurze Zeit später unser Flottillenboot auch im Päckchen.

Damit kann ein schöner und entspannter Urlaubssegeltag auch zu Ende gehen. Dafür ist Langør nicht die schlechteste Wahl…

11.07.2025

Langør nach Ebeltoft

29,0 sm

Der gestrige Abend hat noch mit vielen schönen Momenten überrascht.

Dazu zählten ein schöner Sonnenuntergang,

ein wunderschöner Mond

und das Einlaufen eines Großseglers, der das Hafenambiente noch einmal richtig verschönerte.

Um 07.15 Uhr klingelt mein Wecker, das morgendliche Bad steht an, dann bereiten wir Frühstück vor. Es gibt noch ein Briefing mit unserem Törnschiff, dann sind wir erneut startklar.

Es ist 08.50 Uhr, als wir die Leinen lösen. Der Wind kommt heute aus Nordwest, das ist die Richtung, in die wir wollen. Wir setzen kurze Zeit später die Segel und können auf einen guten Am-Windkurs die Inseln vor Samsø hinter uns lassen.

Mit einem langen Streckschlag geht es Richtung Norden. Erst vor der Küste des Festlandes machen wir eine Wende, um weiter in Richtung der Ebeltoft Vig zu kommen. Der Wind dreht wie vorhergesagt auf Nord, so das es bis zum Schluss ein entspannter Kreuzkurs wird. Inzwischen haben wir vier bis fünf Windstärken und müssen übers Reffen nachdenken. Wir bergen das Großsegel und segeln nur mit der Genua weiter.

Um 14.35 Uhr sind wir vor der Mole des Seglerhafens Ebeltoft. Die Genua wird geborgen, dann laufen wir ein. Die Längsseitsplätze sind bereits alle belegt, so dass wir auf Boxensuche gehen. Wir werden fündig und machen fest in der Box.

Kurze Zeit später haben wir auch unsere Flottillenyacht reingeholt und beim Anlegen geholfen.

Wir genießen unseren Anleger im Cockpit und bereiten uns auf das Kennenlernen dieser schönen und pittoresken Kleinstadt vor…

12.07.2025

Ebeltoft nach Aarhus

20,0 sm

Da sich das Wetter heute etwas verschlechtert, lassen wir uns etwas Zeit und frühstücken erst um 08.30 Uhr. Der nachfolgende Wettercheck lässt uns zu der Entscheidung kommen, erst nach Durchzug des Regengebietes gegen 11.00 Uhr aus Ebeltoft auszulaufen.

Der Wetterbericht passt. Um 11.00 Uhr haben wir abgelegt, klaren auf und verlassen das gastfreundliche Ebeltoft. Gleich hinter der Mole wird die Genua gesetzt und wir gehen auf Kurs.

Der Wind kommt aus NNE und hat vier- fünf Windstärken in Böen auch mal eine Sechs. Unsere Genua bringt uns flott voran.

Wir passieren das markante Leuchtfeuer Sletterhage und setzen unseren Kurs direkt auf Aarhus ab. Vor Aarhus können wir noch einige Jollensegler bei Training beobachten.

Vor der Einfahrt bergen wir unsere Genua und laufen ein.

Die Liegeplatzsuche dauert etwas, aber das Glück des Tüchtigen begleiten uns. Ein Längsseitsliegeplatz wird frei. Wir nehmen ich sofort für uns in Anspruch. Um 15.00 Uhr sind wir fest.

Anschließend helfen wir noch unserer Flottillenyacht bei der Liegeplatzsuche und dem Anlegen bei dem böigen Wind im Hafen. Anschließend gibt es den gemeinsamen Anleger. Die Erkundung des Hafens beginnt und die gewonnene Zeit für Spaziergänge genutzt. Abends werden wir diese Törnwoche mit einem guten Essen ausklingen lassen. Es sind 134 Seemeilen geworden, bei wechselhaften, aber gutem Wetter. Davon sind wir 90 Seemeilen gesegelt, was gar nicht so schlecht ist unter diesen Bedingungen.

Morgen ist dann Hafentag, Abreise und die neue Crew reist an. Eine neue Etappe beginnt…

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